In der CDU/CSU-Bundestagsfraktion formiert sich Widerstand gegen eine aktive Einflussnahme auf die Lufthansa im Gegenzug für staatliche Hilfen. „Der Staat sollte sich aus einem bislang gut gemanagten Unternehmen raushalten. Das heißt: maximal eine stille Beteiligung und keine politische Vertretung im Aufsichtsrat“, sagte der stellvertretende Chef der Unionsfraktion Ulrich Lange, der auch für Verkehr zuständig ist, gegenüber Medien.
Nach einem „Spiegel“-Bericht will der Staat bei der Lufthansa einsteigen, um die Airline zu retten. Die ARD berichtete ohne Nennung von Quellen, es gebe eine Grundsatzeinigung auf das Rettungspaket.
Nach dem Bericht fürchtet die Union einen zu großen politischen Einfluss auf die Lufthansa. Vergangene Woche hatte Berlins Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup mehr Langstreckenflüge der Airline für die Hauptstadt gefordert. „Wenn wir zurzeit in Deutschland darüber reden, dass eine deutsche Lufthansa mit etwa zehn Milliarden Euro unterstützt werden soll, dann ist es eine naheliegende Überlegung, den nationalen Carrier zu fragen, was er für seine Hauptstadt tut“, sagte Lütke Daldrup am Mittwochabend in Berlin.
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