Home Vorsicht FMA HETA schließt geordnete Abwicklung erfolgreich ab: Statt 35% Insolvenzquote konnten berücksichtigungsfähige Forderungen zu 86% befriedigt werden.
FMA

HETA schließt geordnete Abwicklung erfolgreich ab: Statt 35% Insolvenzquote konnten berücksichtigungsfähige Forderungen zu 86% befriedigt werden.

Share
viarami (CC0), Pixabay
Share

Die HETA Asset Resolution AG, die Abwicklungsgesellschaft der ehemaligen Hypo Alpe Adria Group, hat in ihrer gestrigen Hauptversammlung die vorzeitige Endverteilung von € 149,15 Mio. zur Befriedigung der Gläubiger berücksichtigungsfähiger nicht-nachrangiger Verbindlichkeiten gemäß Bankensanierungs- und Abwicklungsgesetz (BASAG) beschlossen. Damit wurde aus der Verwertung der Assets im Zuge der geordneten Abwicklung gemäß der Regeln des neuen europäischen Abwicklungsregimes ein Erlös von € 10,85 Mrd. erzielt, was letztlich einer Befriedigungsquote von 86,32% entspricht. Als die HETA der FMA 2015 zur geordneten Abwicklung übertragen wurde, gingen die Gutachten im Falle der Abwicklung gemäß der damals neuen gesetzlichen Regeln von einem Erlös von € 7,3 Mrd., also einer Befriedigungsquote von rund 46,02%, aus; im Falle eines Insolvenzverfahren gingen die Gutachten damals von einer Quote von lediglich 35% aus. Mit Genehmigung der Endverteilung durch die FMA in ihrer Funktion als Abwicklungsbehörde ist die wirtschaftliche Abwicklung der HETA durch den Abbau des Portfolios abgeschlossen und die Voraussetzung für eine gesellschaftsrechtliche Liquidation geschaffen. Ein etwaiger Liquidationserlös wird ebenfalls auf die Gläubiger berücksichtigungsfähiger Verbindlichkeiten verteilt werden.

Das neue europäische Abwicklungsregime für Banken hat sich bewährt

„So schmerzhaft und kostspielig das Scheitern der Hypo Alpe Adria Gruppe auch war, das neue europäische Abwicklungsregime hat sich beim ersten Realitätstest zum Erhalt und zur bestmöglichen Realisierung der Vermögenswerte bewährt,“ so Helmut Ettl und Eduard Müller, Vorstand der Finanzmarktaufsicht FMA, der in ihrer Funktion als nationale Abwicklungsbehörde die geordnete und bestmögliche Verwertung der Assets übertragen worden ist: „Da die Immigon, die Abwicklungsgesellschaft des ehemaligen Spitzeninstituts des Volksbankensektors, ihre privatwirtschaftliche Abwicklung bereits erfolgreich abgeschlossen hat, und die KA-Finanz ihren Abwicklungshorizont auf 2023 verkürzen konnte, sind die Bankpleiten, die die globale Finanzkrise 2008 in Österreich verursacht hat, damit im Wesentlichen aufgearbeitet.“

Share
Written by
Die Redaktion -

Mitarbeiter der Redaktion sind kompetente Kollegen die seit 20 Jahren oder länger in der Branche sind. Wir verdienen kein Geld mit Anlegerschutz oder Ratings. Wir gehen unserem Beruf mit viel Freude nach, wissen aber auch das jede schlechte Nachricht in der Branche, ein Verkaufshindernis für uns ist. Helfen Sie uns schlechte Nachrichten zu vermeiden.Informieren Sie uns, wenn Sie etwas Neues und Wichtiges aus unserer Branche hören. Es sollte nachprüfbar sein für uns (Quellenangabe wenn möglich). Vielen Dank Die Redaktion

Leave a comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Related Articles
FMAVorsicht

FMA Österreich warnt: Keine Berechtigung für JustTwoTrade zum Finanzhandel

Web: justtwo.trade E-Mail: info@justtwo.trade, accounts@justtwo.trade, support@justtwo.trade Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) warnt eindringlich...

FMA

FMA warnt vor Angeboten der Avax Markets: Keine Genehmigung für Bankgeschäfte in Österreich

Die Finanzmarktaufsicht (FMA) Österreich hat eine Warnung zu den Angeboten der Avax...

FMA

FMA warnt vor unerlaubten Angeboten der E Life Bank

Die Finanzmarktaufsicht Österreich (FMA) warnt vor den Angeboten der E Life Bank,...

FMA

FMA warnt vor Angeboten der Website stonecliff-invest.com – Keine Berechtigung zur Erbringung von Wertpapierdienstleistungen in Österreich

Die Finanzmarktaufsicht Österreich (FMA) hat eine offizielle Warnung vor Angeboten der Website...