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Heute in 14 Tagen bekommt Leipzig einen neuen Oberbürgermeister

schaerfsystem (CC0), Pixabay
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Am 1. März 2020 entscheidet sich dann im zweiten Wahlgang, wer neuer Oberbürgermeister der Stadt Leipzig wird. Derzeit gibt es zwei Kandidaten, die eine echte Chance auf eine Wahl in das Amt haben.

Burkhard Jung, SPD und derzeitiger Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, und Sebastian Gemkow, CDU und derzeit noch Wissenschaftsminister im Kabinett von Ministerpräsident Michael Kretschmer in Dresden und ehemaliger Justiminister Sachsens.

Den ersten Wahlgang hatte zu aller Überraschung Sebastian Gemkow gewonnen. Für Burkhard Jung ist das eine Situation, mit der er erst einmal fertig werden muss. Natürlich liegen da im Moment die Nerven blank im SPD-Lager, wobei die SPD-Leipzig Burkhard Jung im Wahlkampf nicht so richtig unterstützt. Zumindest machen die aktuellen Wahlkampfaktivitäten diesen Eindruck.

Unmittelbar nach der überraschenden Wahlniederlage von Burkhard Jung hatte dieser dann an den Folgetagen zu einem Lagerwahlkampf Links gegen Rechts aufgerufen. Jung wies daraufhin, dass alle, die ihn nicht wählen würden, „rechts seien“; eine durchaus gewöhnungsbedürftige Form des Verständnisses von Demokratie.

Nun gut, der Bürger weiß, solche Aussagen zu bewerten. Ihm geht es eben nicht um ein „Lagerdenken“, sondern ihm geht es vorrangig darum, dass die Probleme, die er im Alltag in Leipzig hat, angegangen und gelöst werden.

Hier geht es um mehr Kindergartenplätze in Leipzig. Eine Entwicklung, die Leipzig in den letzten Jahren komplett „verschlafen“ hat. In der politischen Verantwortung dafür steht Burkhard Jung.

Es geht um mehr Sicherheit in Leipzig; ein ganz besonderes Thema vor allem in Leipzig Connewitz. Hier hat man die Schnauze voll von der seit Jahren andauernden linken Gewalt, gegen die nach Meinung der Leipziger von Seiten der Stadtverwaltung zu wenig getan wird. Manche werfen Burkhard Jung vor, auf dem „linken Auge“ blind zu sein.

Burkhard Jung wiederum sieht hier den Freistaat Sachsen in der Pflicht, für mehr Sicherheit zu sorgen.

Auch ein Thema sind „steigende Mieten“ und wie man diese Entwicklung in den Griff bekommt. Auch darauf hat Burkhard Jung mit seiner Verwaltung keine überzeugende Antwort geliefert in den letzten Jahren.

Was ebenfalls fehlt in Leipzig, ist ein überzeugendes „grünes Verkehrskonzept“. Auch dies bleibt die Verwaltung den Bürgern schuldig.

Klar, wenn man solche Defizite im eigenen Handeln hat, dann muss man ein Ablenkungsmanöver mit einem „Lagerwahlkampf“ starten.

Sebastian Gemkow von der Leipziger CDU hat sich auf diesen Lagerwahlkampf nicht eingelassen, denn er will mit dem Bürger über seine Lösungsansätze für die Leipziger Probleme diskutieren. Gemkow will mit Sacharbeit überzeugen und macht dies in seinen Wahkampfveranstaltungen immer wieder deutlich.

Man hat, wenn man mit den Leipziger Bürgern spricht, den Eindruck, dass genau das die Bürger überzeugt, sie deshalb einen Kandidaten Sebastian Gemkow wählen wollen, egal in welcher Partei der ist.

Vielleicht gelingt es Sebastian Gemkow dann ja sogar, das verfilzte rote Rathaus Leipzig wieder zu einem  freundlichen Dienstleistungsbetrieb für die Bürger, Mittelständler, freien Berufe und andere Unternehmen zu machen. Wünschenswert.

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