Im VW-Dieselskandal könnte der Autohersteller vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe eine empfindliche Niederlage kassieren. Das Gericht wird heute sein Urteil verkünden, ob Volkswagen einem Käufer eines manipulierten Dieselfahrzeugs Schadensersatz zahlen muss. Bei der mündlichen Verhandlung Anfang Mai ließ der BGH schon durchblicken, dass er das Urteil der Vorinstanz im Wesentlichen nicht beanstanden wird.
Das Oberlandesgericht Koblenz hatte dem Kläger Schadenersatz von 26.000 Euro für einen gebrauchten VW Sharan zugesprochen. Bleibt der BGH in seinem Urteil bei seiner vorläufigen Einschätzung, winkt zehntausenden Autobesitzern Schadenersatz. Denn das erste Urteil des BGH im VW-Dieselskandal gilt allen übrigen Gerichten als Richtschnur. Nach Angaben von VW sind noch 60.000 Fälle in Deutschland anhängig.
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