Der Schweizer Solaranlagen-Hersteller Meyer Burger hat angekündigt, die Schließung seiner Modulproduktion in Deutschland in Betracht zu ziehen. Dieser Schritt wird als Reaktion auf die aktuellen Herausforderungen in der Branche und als Maßnahme gegen die anhaltenden Verluste des Unternehmens erwogen. Meyer Burger erklärte, dass ohne angemessene politische Unterstützung zur Herstellung fairer Wettbewerbsbedingungen, der Abzug aus Deutschland eine mögliche Option sei.
Ein wesentlicher Teil dieses Plans könnte die Schließung des Werks in Freiberg mit rund 500 Mitarbeitern sein, die für Anfang April vorgesehen ist. Dieses Werk stellt einen bedeutenden Standort in Europa dar, da es sich um die größte betriebliche Solarproduktion des Kontinents handelt.
Die Entscheidung von Meyer Burger unterstreicht die Schwierigkeiten, mit denen europäische Solarunternehmen konfrontiert sind. Sie kämpfen mit ungleichen Wettbewerbsbedingungen im Vergleich zu Produzenten in anderen Regionen der Welt, insbesondere in Asien. Dieser geplante Rückzug wirft Fragen bezüglich der Zukunft der Solarindustrie in Europa und der lokalen Arbeitsplätze auf und unterstreicht die Notwendigkeit politischer Maßnahmen zur Unterstützung der heimischen erneuerbaren Energien-Branche.
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