HH CSD

Published On: Sonntag, 04.08.2024By

Die Hansestadt Hamburg erlebte am Samstag eine beeindruckende Demonstration für Gleichberechtigung und Akzeptanz. Zum jährlichen Christopher Street Day (CSD) strömten Hunderttausende Menschen in die Innenstadt, um ein kraftvolles Zeichen für die Rechte der LGBTQ+-Gemeinschaft zu setzen.

Unter dem Motto „5 vor 12! Du & ich gegen Rechtsdruck“ zog ein bunter Demonstrationszug mit etwa 250.000 Teilnehmenden durch die Straßen. Die Veranstalter reagierten auf den wachsenden Zuspruch mit einer neuen, großzügigeren Route vom Mundsburger Damm bis zum Jungfernstieg. 130 Gruppen, darunter 59 geschmückte Trucks, bildeten den Kern der Parade.

Hamburgs politische Spitze, angeführt von Bürgermeister Peter Tschentscher und seiner Stellvertreterin Katharina Fegebank, beteiligte sich aktiv an der Veranstaltung. Fegebank betonte die Wichtigkeit des Ereignisses angesichts zunehmender rechtspopulistischer Tendenzen in Europa.

Bereits am Vorabend hatten rund 1.700 Menschen beim „Dyke-Marsch“ für die Rechte lesbischer Frauen demonstriert. Dieser Marsch, der vom Gänsemarkt zur Reeperbahn führte, unterstrich die Vielfalt der LGBTQ+-Bewegung.

Der Hamburger CSD, der seit 1980 jährlich stattfindet, erinnert an die Stonewall-Aufstände in New York 1969, die als Geburtsstunde der modernen LGBTQ+-Bewegung gelten. Er hat sich zu einem zentralen Ereignis im Kampf für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung entwickelt.

Die diesjährige Veranstaltung übertraf mit ihrer Teilnehmerzahl und dem breiten gesellschaftlichen Zuspruch alle Erwartungen. Sie unterstreicht Hamburgs Rolle als weltoffene Metropole und sendet eine klare Botschaft für Vielfalt und gegen jede Form von Diskriminierung.

Leave A Comment