Filippo Grandi, der hochrangige UN-Flüchtlingskommissar, hat in einem eindringlichen Appell an westliche Nationen gewandt, um die Unterstützung für das UN-Palästina-Hilfswerk UNRWA, die derzeit ausgesetzt ist, umgehend wieder aufzunehmen. In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (DPA) machte der Italiener auf die katastrophalen Lebensbedingungen im Gaza-Streifen aufmerksam, wo Millionen Menschen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen sind.
Grandi, der das UNRWA selbst von 2010 bis 2014 geleitet hat, unterstrich die unverzichtbare Rolle des Hilfswerks in der Region. Er betonte, dass die UNRWA Aufgaben wahrnimmt, die essentiell für das Überleben der Menschen vor Ort sind und von keiner anderen Organisation in dieser Form erbracht werden können. Die westlichen Länder, die ihre finanzielle Unterstützung eingestellt haben, spielen eine entscheidende Rolle in der Aufrechterhaltung der Hilfsleistungen und sind daher dringend gefordert, ihre Beiträge wieder aufzunehmen.
Während Grandi die Vorwürfe des Terrorismus gegen einige palästinensische Mitarbeiter der UNRWA nicht direkt ansprach, liegt der Fokus seiner Botschaft klar auf der humanitären Krise und der Notwendigkeit, unparteiische Hilfe für die leidende Bevölkerung sicherzustellen. Sein Aufruf verdeutlicht die Dringlichkeit der Situation und die Notwendigkeit einer schnellen und unparteiischen Reaktion der internationalen Gemeinschaft, um die gravierenden humanitären Herausforderungen im Gaza-Streifen zu bewältigen.
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