In der heiligen Stadt Mekka in Saudi-Arabien hat sich während der jährlichen muslimischen Pilgerfahrt Hadsch eine Tragödie ereignet. Aufgrund der extrem hohen Temperaturen, die in den letzten Tagen bis zu 50 Grad Celsius erreichten, sind nach Angaben ägyptischer Diplomaten mindestens 577 Pilger ums Leben gekommen. Über 300 der Verstorbenen stammen demnach aus Ägypten.
Die saudischen Behörden hatten angesichts der lebensbedrohlichen Hitzewelle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und die Gläubigen dazu aufgerufen, sich mit Sonnenschirmen zu schützen und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Dennoch kam es zu der erschütternden Anzahl von Todesfällen unter den Pilgern.
Der Hadsch gilt als eine der größten religiösen Versammlungen weltweit und zieht jährlich Millionen Muslime aus aller Welt an. Nach offiziellen Angaben Saudi-Arabiens nahmen in diesem Jahr mehr als 1,8 Millionen Gläubige an der Pilgerfahrt teil, um die heiligen Stätten des Islams zu besuchen und religiöse Riten zu vollziehen.
Die internationale Gemeinschaft reagierte bestürzt auf die Nachricht von den zahlreichen Todesopfern. Regierungen und religiöse Führungspersönlichkeiten sprachen den Angehörigen der Verstorbenen ihr tiefstes Mitgefühl aus. Es werden Forderungen laut, die Sicherheitsvorkehrungen und medizinische Versorgung während der Pilgerfahrt weiter zu verbessern, um solche Tragödien in Zukunft zu verhindern.
Die saudischen Behörden haben eine umfassende Untersuchung des Vorfalls angekündigt und versichert, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Sicherheit und das Wohlergehen der Pilger zu gewährleisten. Die Hadsch-Pilgerfahrt ist eines der wichtigsten Ereignisse im islamischen Kalender und ein bedeutender Ausdruck des Glaubens für Muslime auf der ganzen Welt. Die Tragödie überschattet die spirituelle Bedeutung der Reise und hinterlässt Trauer und Bestürzung in der muslimischen Gemeinschaft.
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