Nach den Internet-Angriffen von Wikileaks-Anhängern auf Websites von Mastercard und Visa ist ein 16-jähriger Niederländer festgenommen worden.Die Behörden verdächtigen ihn, Teil einer grösseren Hacker-Gruppe zu sein.Eine holländische Zeitung berichtete unter Berufung auf Polizeiquellen, der Teenager habe bereits gestanden. Bei ihm seien mehrere Computer und USB-Sticks beschlagnahmt worden. Nach der Festnahme von Wikileaks-Gründer Julian Assange hatten Internet-Aktivisten in den vergangenen Tagen Websites von Unternehmen lahmgelegt, die Geschäftsbeziehungen zu der Enthüllungsplattform abgebrochen hatten.
Am Mittwoch traf es die Kreditkarten-Firmen Mastercard und Visa, deren Websites zeitweise nicht erreichbar waren. Auch der Zahlungsdienstleister PayPal wurde Ziel von Angriffen. PayPal gab nach Protesten von Wikileaks-Unterstützern eingefrorene Spenden an die Organisation frei.
Die USA wollten die Umstände der Attacken näher untersuchen, sagte US-Justizminister Eric Holder in Washington nach einem Treffen mit EU-Offiziellen aus den Bereichen Sicherheit und Justiz. „Wir schauen sie uns an.“
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