Im Streit mit der Gewerkschaft IG Bau über den Umgang mit ACS zeigte sich Müller in der „Rheinischen Post“ unversöhnlich, während IG-Bau-Chef Klaus Wiesehügel in der Tageszeitung „Die Welt“ Friedenssignale aussandte.
„Wir planen so schnell wie möglich, alle Betriebsräte von Hochtief zu einer Konferenz einzuladen“, sagte Wiesehügel der „Welt“ zufolge.
„Ich bin mir sicher, dass anschließend alle Missverständnisse ausgeräumt sein werden.“ Die IG Bau hatte zur Empörung des Betriebsrats separat mit ACS über einen Erhalt von Arbeitsplätzen für den Fall einer Übernahme verhandelt. Der Betriebsrat befürchtet bei einer Übernahme eine Zerschlagung von Hochtief.
Müller legte den beiden Gewerkschaftsvertretern im Hochtief-Aufsichtsrat erneut einen Rücktritt nahe: „Möglicherweise werden wir Gregor Asshoff und Klaus Wiesehügel bitten müssen, ihre Aufsichtsratsmandate niederzulegen.“ Nach Auffassung des Betriebsrates haben Wiesehügel und Asshoff hinter dem Rücken von Betriebsrat und Vorstand Geheimverhandlungen mit ACS geführt. „Dafür hatten sie nicht nur kein Mandat, sondern wir haben sie explizit aufgefordert, Verhandlungen für uns oder in unserem Namen zu unterlassen“, sagte Müller.
Wiesehügel wies die Vermutung zurück, er mache sich Hoffnungen auf einen Vorstandsposten bei Hochtief. „Ich habe absolut kein Interesse an irgendwelchen Vorstandsposten – weder bei Hochtief noch bei irgendwelchen Töchtern des Konzerns.
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