In den letzten Tagen hat starker Dauerregen den Süden Deutschlands fest im Griff. Die enormen Wassermassen lassen Flüsse über die Ufer treten und Straßen überfluten. Besonders betroffen sind Bayern und Baden-Württemberg, wo teilweise Rekordwerte von über 100 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden gemessen wurden.
Angesichts der kritischen Lage riefen mehrere Landkreise den Katastrophenfall aus, um Hilfsmaßnahmen bestmöglich koordinieren zu können. Im Landkreis Günzburg erreichten die Flüsse Günz, Kammel und Mindel sogar die Marken eines Jahrhunderthochwassers. Tausende Sandsäcke wurden befüllt, um Schlimmeres zu verhindern. Auch in den Landkreisen Augsburg, Neu-Ulm und Aichach-Friedberg spitzte sich die Situation dramatisch zu.
Unermüdlicher Einsatz der Rettungskräfte
In dieser herausfordernden Lage gebührt den zahlreichen Einsatzkräften von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Polizei und Rettungsdiensten höchste Anerkennung. Unermüdlich kämpfen sie seit Tagen gegen die Fluten, evakuieren gefährdete Gebiete, sichern Deiche und leisten Hilfe, wo immer sie gebraucht wird. Mit Booten, Hubschraubern und teils sogar Jetskis halten sie den Kontakt zu abgeschnittenen Bewohnern und bringen sie in Sicherheit.
Der selbstlose Einsatz der Helferinnen und Helfer verdient größten Respekt und Dankbarkeit. Viele von ihnen riskieren ihre eigene Gesundheit, um anderen beizustehen. Ohne ihr beherztes Eingreifen wären die Schäden sicher noch gravierender. Jede gerettete Person, jedes geschützte Haus ist ein Erfolg ihres unermüdlichen Engagements.
Beeinträchtigungen und Prognose
Die Überflutungen wirken sich auch auf Straßen, Schienen und Schifffahrtswege aus. Sperrungen und Unterbrechungen behindern den Verkehr in vielen Regionen. Doch dank des Einsatzes der Hilfskräfte können schlimmere Schäden verhindert und ein Mindestmaß an Infrastruktur aufrechterhalten werden.
Meteorologen rechnen erst ab der Nacht zum Sonntag mit einem Nachlassen des Dauerregens. Doch auch danach ist noch keine völlige Entwarnung in Sicht. Örtliche Gewitter können weiterhin zu Starkregen in den ohnehin schon überschwemmten Gebieten führen. Eine Stabilisierung der Lage wird erst ab Montag erwartet.
Bis dahin heißt es für alle Betroffenen und Einsatzkräfte durchhalten und wachsam bleiben. Doch eines ist sicher: Dank des heldenhaften Einsatzes all der Frauen und Männer, die unermüdlich gegen die Fluten kämpfen, werden wir auch diese Herausforderung gemeinsam meistern. Ihnen allen gebührt unser tiefempfundener Dank!
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