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Nach dem Wahlerfolg des rechtspopulistischen Politikers Geert Wilders in den Niederlanden haben sich die Regierungsbildungsgespräche verzögert. Der von Wilders für die Leitung der Gespräche eingesetzte Vermittler Gom van Strien, ein Senator der Wilders-Partei PVV, trat von seiner Rolle zurück. Diese Entscheidung folgte nach Medienberichten über Betrugsvorwürfe in einem Unternehmen, in dem van Strien früher tätig war. Van Strien erklärte, dass die durch die Berichte entstandenen „Unruhen“ und der zeitliche Aufwand, angemessen darauf zu reagieren, nicht mit seiner Funktion als Vermittler vereinbar seien.

Van Strien sollte ursprünglich heute mit den formellen Gesprächen zur Bildung einer Koalitionsregierung beginnen und dabei die Führungskräfte der verschiedenen Parteien treffen.

Die Partei PVV unter Wilders erlangte bei der Wahl 37 der 150 Parlamentssitze. In den Niederlanden, wo aufgrund des stark zersplitterten politischen Systems Regierungsbildungen traditionell komplex sind, ist oft die Beteiligung von vier oder mehr Parteien erforderlich. Für Wilders ist die Situation besonders herausfordernd, da die Vorsitzende der langjährigen bürgerlich-konservativen Regierungspartei VVD angedeutet hat, nicht an einer von Wilders geführten Regierung teilnehmen zu wollen.

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