Keine Frage eine Stadt wie Leipzig bedarf guter Hotels und vor allem ausreichender Gästebetten, aber in der Innenstadt in Leipzig hat man so langsam das Gefühl, „da gibt es mehr Hotels wie Dönerläden“. Jetzt will die Leipziger Stadtbau ein altes bekanntes Gebäude in der Leipziger Innenstadt zu einem Hotel umbauen. Das Objekt wurde bisher als Büro genutzt. Bedenkt man, dass es zu dem Objekt nahezu keine eigenen Stellplätze gibt, dann fragt man sich natürlich, wie so ein Hotel dann in der Innenstadt überhaupt funktionieren kann, und man fragt sich so langsam, „Muss das sein, wieder ein Hotel?“. Hotels machen eine Innenstadt wie Leipzig nicht attraktiv, im Gegenteil. Das Stadtbild verarmt dadurch einfach. Bei den vielen Hotelangeboten im Umfeld des nun neu zu erwartenden Hotels am Brühl fragt man sich dann, ob das nicht nur noch ein reiner Verdrängungswettbewerb ist. Mindestens 8 weitere Hotels gibt es dort in wenigen Minuten Entfernung bereits. Ob die Stadt Leipzig sich mit diesem neuen Angebot einen städtebaulichen Gefallen tut und zur Belebung der Innenstadt beiträgt, das wollen wir an der Stelle einmal in Zweifel ziehen. Ob der Investor an dem Objekt seine Freude haben wird, bleibt ebenfalls abzuwarten. Gerüchteweise hört man, „dass man das Hotel in einen Publikumsfonds“ platzieren will. Wäre diese Information so richtig, dann können wir nur sagen, „Finger weg“, denn wir bezweifeln, dass es hier zu einem wirtschaftlichen Erfolg des Investments kommen kann.
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