„Hoyerswerda – Zentrum für Bauen, Wohnen, Daseinsvorsorge und Energie – in Verbindung mit Smart City“ so sieht es der verantwortliche Stephan Rohde im Punkt 14 seines Zukunftsplans für die durch den Kohleausstieg gefärdete Region Lausitz. Doch was soll das heißen und was bedeutet das? Nicht nur Oberbürgermeister Stefan Skora (CDU) kann da nur mit den Schultern zucken. Auch in Dresden weiß keiner diesem Punkt mit Inhalt oder Präzessierung zu unterfüttern und verweisst wieder zurück auf Stephan Rohde.
Lapidar wird nur festgehalten: „Der Stab ist noch im Aufbau. Es soll aber zeitnah losgehen, die Projektvorschläge im Abschlussbericht der Kohlekommission auch zu bearbeiten. In den nächsten Wochen geht es darum, die vorgeschlagenen Projekte zu qualifizieren, zu bewerten und eine Rangfolge aufzustellen, entsprechend der sie umgesetzt werden könnten. Inhaltliche Angaben sind daher aktuell nicht möglich.“
Am Ende wird es wieder die alte Leier vom boomenden Tourismus im Seenland Hoyerswerda/Oberlausitz, wie einst im Kohle/Chemiedreieck Leipzig/Halle/Merseburg. Hoyerswerda ist aber nicht Leipzig, Boxberg kein Merseburg und Bautzen kein Halle. Schon jetzt von Abwanderung und Strukturwandel aus der Wiedervereinigung gebeutelt, wird einmal mehr die Karte Tourismus gezogen, wohlweislich, dass dies nur eine hole Frase ist, die der Region nicht die Arbeitsplätze und Struktur geben kann, die es Not tut. Das wird wieder eine Handreichung an die AfD, wenn den herren und Damen nichts besseres einfällt.
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