Ein Eigenkapital eines solchen Unternehmens von unter 20 % sehen wir dann schon eher kritisch bei uns in der Redaktion. Gerade dann, wenn man mit Immobilien handelt und mit Kapitalanlegern Geschäfte macht.
Aus den Geschäften von Kapitalanlegern mit dem Unternehmen können möglicherweise dann auch Gewährleistungsansprüche resultieren. Da sollte ein solches Unternehmen schon mit einem wesentlich besseren Eigenkapital ausgestattet sein, damit man sich als Kapitalanleger dann keine Sorgen machen muss. In diesem Unternehmen beträgt das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital 16,52 %. Wenig, zu wenig aus unserer Sicht.
HPM Invest GmbH
Dresden
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018
Lagebericht
1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Unternehmensstruktur, Geschäftstätigkeit
Die HPM Invest GmbH wurde am 19.10.2007 gegründet und hat ihren Sitz in Dresden.
Die rechtliche Unternehmensstruktur hat sich im Geschäftsjahr 2018 nicht verändert.
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der HPM Invest GmbH liegt im An- und Verkauf von Immobilien.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren wir hauptsächlich in diesem Bereich tätig. Zu unseren Geschäftstätigkeiten gehört auch die Makelei von Immobilien.
Die HPM Invest GmbH ist ein auf den Besitz und Handel mit Eigentumswohnungen spezialisiertes Immobilienunternehmen, fokussiert auf Einzelwohnungen und Wohnungsportfolios in guten bis sehr guten Lagen, welche ein überdurchschnittliches Wertsteigerungspotential erwarten lassen. Investitionsschwerpunkt ist die Landeshauptstadt Dresden mit den angrenzenden Regionen. Strenge Ankaufkriterien und hohe Qualitätsstandards garantieren unseren Kunden und Investoren ein Höchstmaß an Ertrag und Wertsteigerung. Die HPM Invest GmbH ist somit Ansprechpartner für Immobilienverkäufer, Investoren und gleichzeitig Partner für professionelle Immobilienvermittler und Bestandshalter.
Die Strategie der HPM Invest GmbH bezieht sich auf:
– Ausbau der Marktanteile
– separierte Geschäftsbereiche
– leistungsorientierte Vergütung der Mitarbeiter
Geschäftsverlauf
Entwicklung der Gesamtwirtschaft
Die gesamtwirtschaftliche konjunkturelle gute Lage hat sich auch im Jahr 2018 fortgesetzt.
Träger der stabilen Lage war die unveränderte Nachfrage nach Immobilien.
Entwicklung der Branche
Die Entwicklung in der Immobilienbranche weicht von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung nicht ab.
Die allgemeine Branchenentwicklung zeigte sich auch in den wachsenden Umsätzen des Unternehmens.
Einschätzung der Unternehmensleitung
Der Geschäftsverlauf war im Geschäftsjahr gekennzeichnet von:
– Konzentration auf das Kerngeschäft der HPM Invest GmbH
– Abwicklung von zwei Makeleiaufträgen, ansonsten lediglich Vorbereitung neuer Aufträge.
Die Geschäftsentwicklung der HPM Invest GmbH war insgesamt sehr gut.
Trotz der anhaltenden Wettbewerbssituation in unserer Branche und einem steten Anstieg der Immobilienpreise können wir einen Jahresüberschuss in Höhe von Euro 949.824,86 vorlegen.
Auch für das Jahr 2019 wird mit einer wachsenden Geschäftsentwicklung gerechnet.
2. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der HPM Invest GmbH hat sich im Geschäftsjahr 2018, wie erwartet, anhaltend positiv entwickelt.
1. Ertragslage
Die Umsatzentwicklung ist sehr gut und liegt wesentlich über dem vergleichbaren Zeitraum des vorangegangenen Wirtschaftsjahres.
Die Immobilieneinkäufe und -bestände bewegten sich über dem Niveau des Vorjahres, was sich im Bestand der Vorräte zum 31.12.2018 bemerkbar macht.
Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Personalkosten erhöht.
Für Immobilien ist ein unveränderter Preisanstieg festzustellen.
Unsere Beschaffungs- und Vorratspolitik ist unverändert darauf ausgerichtet, permanent interessante Einzelobjekte oder Immobilienpakete anbieten zu können.
Als Folge davon haben sich die durchschnittlichen Bestände an Immobilen im Vergleich zum Vorjahr erhöht.
Das Ergebnis nach Steuern hat sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von Euro 1.425.985,34 erzielt.
2. Finanzlage
Zur Entwicklung der Liquidität und der Finanzkraft der HPM Invest GmbH wurde eine Kapitalflussrechnung erstellt, die zeigt, wie sich die Zahlungsmittel (Kassenbestände, Schecks sowie Guthaben bei Kreditinstituten) im Berichtszeitraum durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Dabei wird zwischen Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Die Liquiditätslage unseres Unternehmens war im Berichtsjahr stets gegeben.
Wir rechnen damit, auch künftig unsere finanziellen Verpflichtungen jederzeit erfüllen zu können.
Die Vermögens- und Kapitalstruktur zeigen die solide Struktur unserer Unternehmensfinanzierung.
Mit einer geordneten Vermögens- und Finanzlage sehen wir eine wesentliche Voraussetzung erfüllt, um auch künftig erfolgreich arbeiten zu können.
Kurzfristige Fremdmittel und Eigenmittel wurden zur Finanzierung der Vorräte eingesetzt.
Die Finanzierung der Investitionen erfolgte durch kurzfristige Mittel.
3. Vermögenslage
Die Bilanzsumme von HPM Invest GmbH belief sich zum Bilanzstichtag auf Euro 14.195.178,10. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr 2017 (Euro 12.480.615,59) um 13,74 % erhöht.
Das Gesamtvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um Euro 1.714.562,51 bzw. 13,74 % erhöht.
Die Vermögensstruktur ist durch einen Anteil von Vorräten an der Bilanzsumme von 89,26 % gekennzeichnet.
Flüssige Mittel umfassen 6,86 % des Gesamtvermögens.
Das Unternehmen wird auch künftig seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen können.
Die Kapitalstruktur ist durch einen Anteil vom Eigenkapital an der Bilanzsumme von 16,52 % gekennzeichnet.
20,56 % der Bilanzsumme entfallen auf kurzfristiges Fremdkapital und 59,15 % auf mittelfristiges Fremdkapital.
4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage
Zur voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft wird im Einzelnen ausgeführt:
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wird sich voraussichtlich auch 2019 in der HPM Invest GmbH widerspiegeln.
Wir erwarten für das laufende Geschäftsjahr ein gegenüber dem Vorjahr höheres Ergebnis.
Für das laufende Geschäftsjahr sind weiter steigende Umsatzerlöse zu erwarten.
Unsere Bemühungen waren auch in den ersten Monaten des laufenden Jahres 2019 darauf gerichtet, den Bestand an Immobilien im Umlaufvermögen permanent abzusichern.
Die Umsatzentwicklung der ersten Monate des Jahres 2019 verlief wie erwartet.
Grundlage unserer Umsatzschätzung ist der geschaffene Bestand an Immobilien im Umlaufvermögen, der unseren Kunden nun zum Verkauf angeboten wird.
3. Prognosebericht
Voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken
Eine Prognose der zukünftigen Geschäftsentwicklung vor dem Hintergrund der bekannten konjunkturellen Entwicklung erscheint sehr schwierig.
Unvorhersehbare, nicht vom Unternehmen zu beeinflussende Entwicklungen und Risiken erschweren jede Prognose.
Aus heutiger Sicht erscheint folgende Prognose als realistisch:
Die Effekte der Konjunktur bzw. die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben elementaren Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung der HPM Invest GmbH.
Auf Grund der konjunkturellen Lage und der nicht absehbaren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen rechnet das Unternehmen im nächsten Jahr mit einer stabilen Geschäftssituation.
Umsatz und Ergebnis werden unverändert zu den Werten von 2018 erwartet.
Viele Risiken, die im Teil „Risikobericht“ beschriebenen sind, bieten dem Unternehmen auch Chancen.
Nachfolgende Risiken bieten hervorragende Chancen:
– Umfeld, Branchen- und Wettbewerbsrisiken
– Produktrisiken
Chancen für die zukünftige Entwicklung liegen insbesondere in:
– einer stabilen finanziellen Situation
– hoher Qualität der Immobilien.
Die Geschäftspolitik wird im Wesentlichen unverändert bleiben.
4. Risikobericht
Risikomanagementziele und -methoden
Vom Unternehmen wurden Maßnahmen getroffen, mit denen die Risikoerkennung, die Risikoanalyse und die Risikokommunikation sichergestellt werden.
Zur Erfassung und Steuerung von Risiken existieren viele Instrumente, die permanent weiterentwickelt werden.
Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil aller Entscheidungen und Geschäftsprozesse.
Risiken unserer Tätigkeit werden frühzeitig erkannt. Entsprechend dem Risikoprofil setzen wir dabei unterschiedliche Instrumente ein, die wir stetig weiterentwickeln.
Das Unternehmen verfügt über umfangreiche Planungs- und Kontrollinstrumente. Diese unterstützten die Geschäftsführung dabei, Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
Preisänderungs- und Liquiditätsrisiken
Preisänderungsrisiken können grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden.
Zur Liquiditätssicherung wurden Finanzierungsverträge mit mehreren Banken abgeschlossen, so dass ein ausreichender Finanzierungsrahmen zur Verfügung steht.
weitere wesentliche Risiken
Umfeld-, Branchen- und Wettbewerbsrisiken
Die für die HPM Invest GmbH wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Risiken sind vor allem in der konjunkturellen Entwicklung zu sehen.
Eine Verschlechterung der Rahmenbedingungen könnte das Erreichen der Umsatz- und Ergebnisziele gefährden.
Abgabenerhöhungen und Preissteigerungen können zu einer Reduzierung der Nachfrage führen und sich somit negativ auf die Umsatzentwicklung auswirken.
Produktrisiken
Die zukünftige Unternehmensentwicklung hängt in besonderem Maße davon ab, ob werthaltige und qualitativ hohe Immobilien am Markt zum Ankauf zur Verfügung stehen.
Personalrisiken
Die HPM Invest GmbH ist für die Realisierung ihrer strategischen Ziele auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen.
Die Aus- und Weiterbildung für Mitarbeiter sichert die fachliche Kompetenz des Personals.
Bestandsgefährdende Risiken
Alle aufgeführten Risiken stellen derzeit keine Bestandsgefährdung dar. Andere bestandsgefährdende Risiken sind zur Zeit nicht erkennbar.
Dresden, den 20.05.2019
André Holfert
Bilanz
Aktiva
31.12.2018 EUR |
31.12.2017 EUR |
|
A. Anlagevermögen | 47.051,00 | 34.451,00 |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 4.158,00 | 1.309,00 |
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 4.158,00 | 1.309,00 |
II. Sachanlagen | 31.313,00 | 31.562,00 |
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 31.313,00 | 31.562,00 |
III. Finanzanlagen | 11.580,00 | 1.580,00 |
1. sonstige Finanzanlagen | 11.580,00 | 1.580,00 |
B. Umlaufvermögen | 13.824.458,01 | 12.298.983,81 |
I. Vorräte | 12.670.400,38 | 11.119.958,09 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 179.757,53 | 125.420,51 |
1. sonstige Vermögensgegenstände | 179.757,53 | 125.420,51 |
III. Wertpapiere | 0,00 | 10.000,00 |
1. sonstige Wertpapiere | 0,00 | 10.000,00 |
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 974.300,10 | 1.043.605,21 |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 323.669,09 | 140.443,81 |
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung | 0,00 | 6.736,97 |
Bilanzsumme, Summe Aktiva | 14.195.178,10 | 12.480.615,59 |
Passiva |
||
31.12.2018 EUR |
31.12.2017 EUR |
|
A. Eigenkapital | 2.344.693,15 | 2.494.868,29 |
I. gezeichnetes Kapital | 27.000,00 | 27.000,00 |
II. Gewinnvortrag | 1.367.868,29 | 1.832.470,50 |
III. Jahresüberschuss | 949.824,86 | 635.397,79 |
B. Rückstellungen | 534.615,72 | 129.839,10 |
C. Verbindlichkeiten | 11.315.869,23 | 9.855.908,20 |
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.776.738,84 | 9.084.571,08 |
2. sonstige Verbindlichkeiten | 539.130,39 | 771.337,12 |
Bilanzsumme, Summe Passiva | 14.195.178,10 | 12.480.615,59 |
Gewinn- und Verlustrechnung
1.1.2018 – 31.12.2018 EUR |
1.1.2017 – 31.12.2017 EUR |
|
1. Rohergebnis | 5.208.746,36 | 3.712.098,22 |
2. Personalaufwand | 1.188.188,11 | 567.215,65 |
a) Löhne und Gehälter | 1.069.963,22 | 471.988,44 |
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 118.224,89 | 95.227,21 |
davon für Altersversorgung | 60.750,06 | 57.324,53 |
3. Abschreibungen | 25.662,43 | 20.190,41 |
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 25.662,43 | 20.190,41 |
4. sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.037.552,36 | 1.629.444,11 |
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 42,20 | 0,00 |
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 6.123,44 | 7.320,95 |
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 524.960,26 | 480.555,85 |
davon aus Abzinsung | 5.381,00 | 4.310,00 |
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag | 476.160,48 | 377.120,97 |
9. Ergebnis nach Steuern | 962.388,36 | 644.892,18 |
10. sonstige Steuern | 12.563,50 | 9.494,39 |
11. Jahresüberschuss | 949.824,86 | 635.397,79 |
Anhang
Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Der Jahresabschluss der HPM Invest GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.
Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.
Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.
Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht
Firmenname laut Registergericht: HPM Invest GmbH
Firmensitz laut Registergericht: Dresden
Registereintrag: Handelsregister
Registergericht: Dresden
Register-Nr.: 26006
Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Geschäftsführung ist der Auffassung, dass die Voraussetzungen zur Bewertung unter der Annahme der Unternehmensfortführung gegeben sind.
Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen.
Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:
– Beteiligungen zu Anschaffungskosten,
– sonstige Wertpapiere zu Anschaffungskosten.
Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.
Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Pensionsrückstellung beträgt Euro 189.361,00. Die Bewertung der Pensionsverpflichtung und der Ausweis der Erträge bzw. Aufwendungen aus der Abzinsung erfolgte nach den Vorschriften des § 253 Abs. 1 bis 3 HGB. Als versicherungsmathematische Bewertungsmethode wurde die „projected unit credit method“ angewandt. Der Rechnungszins beruht auf dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssatz. Die biometrischen Wahrscheinlichkeiten stammen aus den „Richttafeln von 2018 G“ (Prof. Dr. Klaus Heubeck). Im Jahr 2011 wurde bei der R + V Lebensversicherung AG zur Rückdeckung eine Rentenversicherung abgeschlossen.
Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.
Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.
Angaben zur Bilanz
Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens
Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.
Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird als Zugang und Abgang ausgewiesen. Die Geschäftsjahresabschreibung enthält damit diese Beträge nicht.
Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2018 Euro |
Zugänge Euro |
davon FK-Zinsen Euro |
Abgänge Euro |
Umbuchungen Euro |
Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2018 Euro |
|
Anlagevermögen | ||||||
Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 8.570,53 | 5.276,53 | 0,00 | 2.649,33 | 0,00 | 11.197,73 |
Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 8.570,53 | 5.276,53 | 0,00 | 2.649,33 | 0,00 | 11.197,73 |
Sachanlagen | ||||||
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 132.584,23 | 22.986,90 | 0,00 | 1.127,21 | 0,00 | 154.443,92 |
Summe Sachanlagen | 132.584,23 | 22.986,90 | 0,00 | 1.127,21 | 0,00 | 154.443,92 |
Finanzanlagen | ||||||
Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,00 | 10.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 10.000,00 |
Genossenschaftsanteile | 1.580,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.580,00 |
Summe Finanzanlagen | 1.580,00 | 10.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 11.580,00 |
Summe Anlagevermögen | 142.734,76 | 38.263,43 | 0,00 | 3.776,54 | 0,00 | 177.221,65 |
kumulierte Abschreibungen 01.01.2018 Euro |
Abschreibungen Geschäftsjahr Euro |
Zugänge Euro |
Abgänge Euro |
Umbuchungen Euro |
kumulierte Abschreibungen 31.12.2018 Euro |
|
Anlagevermögen | ||||||
Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 7.261,53 | 2.426,53 | 0,00 | 2.648,33 | 0,00 | 7.039,73 |
Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 7.261,53 | 2.426,53 | 0,00 | 2.648,33 | 0,00 | 7.039,73 |
Sachanlagen | ||||||
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 101.022,23 | 23.235,90 | 0,00 | 1.127,21 | 0,00 | 123.130,92 |
Summe Sachanlagen | 101.022,23 | 23.235,90 | 0,00 | 1.127,21 | 0,00 | 123.130,92 |
Finanzanlagen | ||||||
Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Genossenschaftsanteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Summe Finanzanlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Summe Anlagevermögen | 108.283,76 | 25.662,43 | 0,00 | 3.775,54 | 0,00 | 130.170,65 |
Zuschreibungen Geschäftsjahr Euro |
Buchwert 31.12.2018 Euro |
Buchwert 31.12.2017 Euro |
|
Anlagevermögen | |||
Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,00 | 4.158,00 | 1.309,00 |
Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 0,00 | 4.158,00 | 1.309,00 |
Sachanlagen | |||
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0,00 | 31.313,00 | 31.562,00 |
Summe Sachanlagen | 0,00 | 31.313,00 | 31.562,00 |
Finanzanlagen | |||
Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,00 | 10.000,00 | 0,00 |
Genossenschaftsanteile | 0,00 | 1.580,00 | 1.580,00 |
Summe Finanzanlagen | 0,00 | 11.580,00 | 1.580,00 |
Summe Anlagevermögen | 0,00 | 47.051,00 | 34.451,00 |
Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr
Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt Euro 0,00 (Vorjahr: Euro 2.500,00).
Angaben zu Forderungen gegenüber Gesellschaftern
Der Wert der Forderungen gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf Euro 13.000,00 (Vorjahr: Euro 26.000,00).
Schutzklausel gemäß § 286 HGB
Mit Verweis auf § 286 HGB werden für die Anhangs-Angaben nach § 285 Nr. 4 HGB (Aufgliederung der Umsatzerlöse) und § 285 Nr. 9a und b HGB (Gesamtbezüge des Geschäftsführungsorgans) keine Angaben gemacht.
Pensionsrückstellungen
Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren angewendet.
Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:
Zinssatz | 3,21 | % |
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen | 0,00 | % |
zugrunde gelegte Sterbetafel | „Richttafeln von 2018 G“ |
Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von Euro 9.889,00.
Die zum 31.12.2018 ausgewiesene Pensionsrückstellung basiert auf dem versicherungsmathematischen Gutachten der compertis Beratungsgesellschaft für betriebliches Vorsorgemanagement GmbH vom 05.03.2019.
Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden
Für die Saldierung von Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen mit verrechnungsfähigen Vermögenswerten wurden folgende Werte ermittelt:
Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden | Euro |
Erfüllungsbetrag der Schulden | 189.361,00 |
Anschaffungskosten der verrechneten Vermögenswerte | 27.643,92 |
Zeitwert der verrechneten Vermögenswerte | 182.740,17 |
verrechnete Aufwendungen | 43.145,00 |
darin verrechneter Zinsaufwand aus Pensionszusage | 5.381,00 |
Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen
Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten.
Art der Rückstellung | Stand zum 31.12.2017 | Stand zum 31.12.2018 | Änderung ggü. d. Vorjahr in | |
TEuro | TEuro | TEuro | % | |
Steuerrückstellungen | 87,4 | 161,5 | 74,1 | 84,8 |
Gewerbesteuer | 81,9 | 96,5 | 14,6 | 17,8 |
Körperschaftsteuer | 5,6 | 64,9 | 59,3 | 1.058,9 |
Sonstige Rückstellungen | 42,4 | 366,5 | 324,1 | 764,4 |
Abschluss- und Prüfungskosten | 30,0 | 32,0 | 2,0 | 6,7 |
sonstige Rückstellungen | 12,4 | 334,5 | 322,1 | 2.597,6 |
Rückstellungen gesamt | 129,8 | 528,0 | 398,2 | 306,8 |
– |
Unter der Position sonstige Rückstellungen wird ein Betrag in Höhe von Euro 320.000,00 für Sondervergütungen an Mitarbeiter ausgewiesen.
Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte
Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt Euro 0,00 (Vorjahr: Euro 0,00).
Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt Euro 10.775.279,71.
Angabe zu Restlaufzeitvermerken
Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt Euro 2.918.962,41 (Vorjahr: Euro 5.162.178,68).
Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt Euro 8.396.906,82 (Vorjahr: Euro 4.693.729,52).
Angaben zu Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf Euro 0,00 (Vorjahr: Euro 350.000,00).
Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen
Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von TEuro 172,76 sonstige finanzielle Verpflichtungen.
Im Einzelnen beinhalten diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:
Angaben zu sonstigen finanziellen Verpflichtungen nach § 285 Nr. 3 a HGB | Betrag p.a. TEuro |
aus Kfz-Leasingverträgen | 84,50 |
aus Leasingverträgen für Geräte | 10,00 |
aus Mietverträgen | 40,76 |
aus arbeitgeberfinanzierten Altersvorsorgezusagen (Unterstützungskasse) | 9,86 |
aus Rückdeckungsversicherung zur Penisonszusage | 27,64 |
Summe | 172,76 |
Im Gesamtbetrag der nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind folgende Angaben betreffend der Altersversorgung aufzuführen:
Insgesamt entfallen Euro 37.507,92 p.a. auf finanzielle Verpflichtungen aus Zusagen zu betrieblichen Altersvorsorgeverträgen.
Sonstige Angaben
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer
Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:
Arbeitnehmergruppen | Zahl |
Arbeiter | 0,00 |
Angestellte | 8,00 |
leitende Angestellte | 1,00 |
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit | 9,00 |
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter | 9,00 |
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter | 0,00 |
Namen der Geschäftsführer
Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:
Geschäftsführer: | André Holfert | ausgeübter Beruf: | Kaufmann |
Angaben zu Steuern
Das Ergebnis ist nach Steuern mit einem Betrag in Höhe von Euro 476.160,48 mit Steuern vom Einkommen und Ertrag belastet.
Vorgänge von besonderer Bedeutung
Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung
Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:
Der Jahresüberschuss beträgt Euro 949.824,86.
Auf neue Rechnung werden Euro 949.824,86 vorgetragen.
Unterschrift der Geschäftsführung
Dresden, 20.05.2019
André Holfert
sonstige Berichtsbestandteile
Unterschrift der Geschäftsführung
Dresden, 20.05.2019
André Holfert
Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 13.09.2019 festgestellt.
WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS
Zu dem Jahresabschluss haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS
An die HPM Invest GmbH, Dresden
Prüfunqsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der HPM Invest GmbH – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft.
Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der HPM Invest GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in alien wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018
• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft.
In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht im Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für das Prüfungsurteil Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in alien wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Lageberichts zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten
– falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in alien wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB / und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus
• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter
– falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den lnhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
• führen wir Prüfungshandlungen zu den von gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Düsseldorf, den 27. August 2019
Aktivallianz Treuhand AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Jürgen Breuer, Wirtschaftsprüfer
Horst Meessen, Wirtschaftsprüfer
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