Die Bundesregierung arbeitet nach den Worten von Bundesinnenminister Horst Seehofer daran, zügig weitere Menschen aus dem abgebrannten griechischen Lager Moria aufzunehmen. „Ich lege persönlich sehr großen Wert darauf, dass wir eine rasche Lösung für Familien mit Kindern finden. Die Aufnahme der 400 unbegleiteten Minderjährigen ist nur der erste Schritt. Der zweite Schritt wird folgen“, erklärte der CSU-Politiker gestern Abend in Berlin.
An einem gemeinsamen Schreiben der deutschen Ratspräsidentschaft und der EU-Kommission an die EU-Mitgliedstaaten werde bereits gearbeitet. Konkrete Zahlen, wie viele Familien mit Kindern sich derzeit auf Lesbos aufhalten, lägen noch nicht vor, sagte er.
Vormittags hatte Seehofer mitgeteilt, dass sich zehn europäische Staaten an der Aufnahme von 400 unbegleiteten Minderjährigen beteiligen. Ein Großteil – je 100 bis 150 – werde von Deutschland und Frankreich aufgenommen.
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