Nach 83 Tagen Hungerstreik befindet sich ein Klima-Aktivist nach Angaben der Kampagne „Hungern bis ihr ehrlich seid“ in akuter Lebensgefahr. Der Aktivist, dessen Identität aus Sicherheitsgründen nicht preisgegeben wird, ist zwar noch ansprechbar und orientiert, jedoch körperlich extrem schwach und ausgemergelt. Seine gesundheitliche Verfassung hat sich derart verschlechtert, dass sein ehrenamtliches Ärzteteam, das ihn bislang medizinisch betreut hat, die Verantwortung für die weitere Begleitung abgegeben hat. Dies unterstreicht die Dringlichkeit und Ernsthaftigkeit seiner Lage.
Trotz der alarmierenden körperlichen Verfassung ist der Aktivist fest entschlossen, seinen Hungerstreik fortzusetzen. Er und seine Mitstreiter leben in einem provisorischen Camp vor dem Bundeswirtschaftsministerium, wo sie unter oft widrigen Bedingungen ausharren. Die Aktivisten fordern nichts Geringeres als eine Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz zur Dramatik des Klimawandels. Sie wollen damit die Dringlichkeit und das Ausmaß der Klimakrise in den Fokus der politischen Agenda rücken.
Die Kampagne „Hungern bis ihr ehrlich seid“ möchte mit dem drastischen Mittel des Hungerstreiks ein Zeichen setzen und die Dringlichkeit ihrer Forderungen unterstreichen. Sie sind der Meinung, dass die aktuelle Klimapolitik nicht ausreicht, um die drohenden katastrophalen Folgen des Klimawandels abzuwenden. Durch ihren unermüdlichen Einsatz und das Opfer ihrer Gesundheit hoffen sie, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der politischen Entscheidungsträger zu gewinnen und somit einen Wandel in der Klimapolitik zu bewirken.
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