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Hypothekenzinsen in den USA

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Steigende Zinsen belasten Hauskäufer weiter
Die durchschnittlichen Zinsen für Hypotheken in den USA steigen weiter an und erschweren den Traum vom Eigenheim für viele potenzielle Käufer. In der letzten Woche des Jahres 2024 lag der Zinssatz für eine Standardhypothek mit 30 Jahren Laufzeit bei 6,91 %, wie Daten von Freddie Mac zeigen. Dies ist der höchste Wert seit fast sechs Monaten und ein Anstieg gegenüber der Vorwoche, als der Zinssatz noch bei 6,85 % lag. Zum Vergleich: Vor einem Jahr lag der Durchschnitt bei 6,62 %.

Einfluss der Federal Reserve begrenzt
Die Zinserhöhung erfolgt trotz dreier Leitzinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve im Jahr 2024, einschließlich einer Reduzierung um einen Viertelprozentpunkt im Dezember. Obwohl die Fed ihre Prognose für weitere Zinssenkungen aufgrund anhaltend hoher Inflation und eines starken Arbeitsmarktes angepasst hat, bleiben die Auswirkungen auf die Hypothekenzinsen begrenzt.

Hypothekenzinsen orientieren sich stärker an den Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen, die in den letzten Monaten aufgrund der wachsenden Staatsverschuldung und der wirtschaftspolitischen Unsicherheiten, insbesondere unter der zweiten Trump-Administration, stetig gestiegen sind.

Eingeschränkte Erschwinglichkeit und rückläufige Nachfrage
Laut Sam Khater, Chefökonom von Freddie Mac, sind die Hypothekenzinsen im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, was die ohnehin bestehenden Probleme bei der Erschwinglichkeit von Immobilien verstärkt. Die Zahl der Hypothekenanträge ging in der Woche bis zum 27. Dezember 2024 um 21,9 % im Vergleich zu zwei Wochen zuvor zurück, wie die Mortgage Bankers Association berichtet.

Mike Fratantoni, Chefökonom der MBA, erklärt, dass dies in der Weihnachtszeit jedoch nicht ungewöhnlich sei. „Die Immobilienaktivität kommt in dieser Zeit des Jahres typischerweise zum Erliegen“, sagte er. Dies führt regelmäßig zu einem Rückgang sowohl bei Kauf- als auch bei Refinanzierungsanträgen.

Ausblick und Herausforderungen
Die Kombination aus steigenden Hypothekenzinsen und einer angespannten Erschwinglichkeit belastet den Immobilienmarkt weiterhin. Der Trend könnte sich 2025 fortsetzen, insbesondere wenn die Unsicherheit über die Fiskalpolitik anhält und die Renditen der Staatsanleihen weiter steigen. Für Hauskäufer und Immobilienbesitzer bedeutet dies, dass die Finanzierung von Immobilien in naher Zukunft kaum günstiger wird.

Die Entwicklung der Hypothekenzinsen bleibt ein wichtiger Indikator für den Immobilienmarkt, und es bleibt abzuwarten, ob die Maßnahmen der Federal Reserve und die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen eine Stabilisierung oder gar einen Rückgang der Zinsen bewirken können.

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