Voller Überraschung werden die Anleger der IBH Immobilienfonds Grundbesitz Wohnbaufonds das Anlegerinformationsschreiben vom April 2017 erhalten haben. Jahrelang haben sie nichts gehört. Unter Termindruck sollen sie jetzt gleich einen Anwalt beauftragen, um die CT Treuhand als Treuhänder auszutauschen. Wer neuer Treuhänder werden soll, wird nicht gesagt. Wie soll es weitergehen?
IBH Wohnbaufonds Chef verstorben
Ausgelöst ist dieser Aktionismus durch den Tod des langjährigen Geschäftsführers der IBH Immobilienfonds Geschäfts- und Verwaltungs GmbH Günter Mulzer. Zurecht stellt der Notgeschäftsführer fest, dass es jahrelang eine „verfehlte Informationspolitik“ gegeben hat.
IBH Immobilienfonds: Perfekte Intransparenz
Aber das ist noch nett ausgedrückt. Anleger haben gar nichts gehört. Sie wissen nicht, wie es um ihren Immobilienfonds steht oder was geschieht. Die frühere Geschäftsführung hat gemauert und sie hat alles getan, um die gerichtliche Durchsetzung der Auskunftsansprüche soweit als möglich ins Leere laufen zu lassen.
IBH Wohnbaufonds: Für Anleger ständiges Ärgernis
Für die Anleger ist die Beteiligung an dem IBH Wohnbaufonds nach wie vor ein ständiges Ärgernis. Sie hatten ihre Beteiligung über die Gallinat Bank finanziert. Viele Prozesse wurden gegen die Gallinat Bank geführt. Sofern der Kredit noch nicht vollständig zurückgefordert wird, ist jetzt eine Inkassofirma mit der Beitreibung der Restforderung beauftragt.
IBH Immobilienfonds: Wie lange laufen die Immobilienfonds noch?
Wie es um die Immobilienobjekte bestellt ist, ist völlig unklar. Ebenso, wie lange der Fonds laufen soll und wann eine Liquidation der Fonds eingeleitet wird. Mulzer hatte verhindert, dass sich die Gesellschafter zu einem Netzwerk zusammenschließen und letztlich erfolgreich ihre Rechte geltend machen können.
IBH Immobilienfonds: Anleger sind ratlos
Das von Mulzer verfolgte Prinzip des Teilen und Herrschen führt dazu, dass die IBH Immobilienfondsanleger ratlos das Informationsschreiben in die Hand nehmen und vielfach nicht verstehen, warum sie jetzt einen ihnen unbekannten Anwalt beauftragen sollen. Diejenigen, die den Rechtsanwälte Andreas Asmus aus Eisenach gegoogelt haben, werden feststellen, dass dieser als Einzelanwalt mit dem Schwerpunkt Verkehrsrecht tätig ist.
IBH Wohnbaufonds: Was ist das für ein Restrukturierungskonzept?
Viele Anleger werden sich dann fragen, ob das der neue Treuhänder sein wird und wie das Restrukturierungskonzept, von dem in dem Schreiben die Rede ist, denn aussehen soll. Wie kann der Notgeschäftsführer erwarten, dass die enttäuschten Anleger im ohne konkrete Angaben folgen könnten?
IBH Immobilienfonds: Welche Rolle spielt CT Treuhand?
Das auch die CT Treuhand völlig ungeeignet gewesen ist und erkennbar mit Mulzer unter einer Decke gesteckt hat, ist offenkundig. Die von Notgeschäftsführer Martin Staratschek gehegte Hoffnung, dass die notwendige Mehrheit für die Beendigung der CT Treuhand erreicht werden könnte, dürfte sich als Illusion erweisen.
IBH Immobilienfonds: Wie lassen sich die Anleger mobilisieren?
Der Mobilisierungsgrad der IBH Immobilienfonds Anleger ist nach den Erfahrungen der Vergangenheit sicher drastisch reduziert. Was notwendig wäre, wäre ein klares Konzept wie die IBH Wohnbaufonds beendet werden sollen. Offenheit und Transparenz sind dringend erforderlich. So bestehen erhebliche Zweifel, dass die erforderliche Mehrheit die Ideen des Geschäftsführers unterstützt, selbst wenn sie vernünftig sind.
IBH Immobilienfonds: PERSÖNLICHE HAFTUNG der Anleger
Anlegern muss bewusst sein, dass als Gesellschafter bürgerlichen Rechts grundsätzlich der unbeschränkten persönlichen Haftung in ihr gesamtes Vermögen ausgesetzt sind. Vorsorglich sollte dies laut Gesellschaftsvertrag einzelvertraglich beschränkt werden. Bei der Unzuverlässigkeit Mulzers, wird man den Anlegern nicht zumuten können, auf derartige vertragliche Zusicherung zu vertrauen.
IBH Immobilienfonds: ANLEGER WOLLEN RAUS!
Viele Anleger melden sich deshalb derzeit in der Kazlei von Rechtsanwalt Jochen Resch aus Berlin. Sie wollen einfach nur ihre Beteiligung beenden, sie wollen nicht mehr Gesellschafter sein. Es gibt einige Ansätze, noch heute die damals gezeichnete Beteiligung fristlos zu beenden und damit einer persönlichen Haftung für die Schulden der Gesellschaft zu entgehen, so Jochen Resch in einem Statement.
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