Leider hat das nicht geklappt, denn warme Worte reichen meinem Vermieter nicht, damit er seine Miete bekommt. Ich bin unverschuldet in diese Situation geraten, bin in meinem unternehmerischen Leben noch niemals jemanden einen Cent schuldig geblieben und kann einfach nichts tun, um zu überleben.
Natürlich bin ich enttäuscht von der sächsischen Politik, obwohl ich die CDU gewählt habe, aber vor allem aber der Berliner Politik. Was nutzen mir Hilfen, die nicht ankommen. Das ist wie die Sirenen vom Krankenwagen zu hören, aber du weißt, du stirbst bevor der Krankenwagen bei dir ist.
Wahre Worte eines verzweifelten Unternehmers aus Leipzig. Er steht nicht alleine mit seiner Enttäuschung, denn bei einer nicht repräsentativen Umfrage unter sächsischen Unternehmern, vor allem in Leipzig, hört man nahezu die gleiche Meinung von vielen Betroffenen. Hilfen, die nicht ankommen, sind keine Hilfen. Warme Worte eines unfähigen Wirtschaftsministers reichen nicht aus, Mieten und Rechnungen zu bezahlen.
Man braucht doch nur gemachte Zusagen einhalten. Warum geht man hier nicht über die Hausbank oder den Haussteuerberater des betroffenen Unternehmens? Vielleicht sollte man bei den Insolvenzveröffentlichungen einmal das Warum einfügen. Da würde dann des Öfteren „nicht eingehaltene Zusagen der deutschen Politik“ vermerkt sein. Da bin ich mir sicher.
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