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„Ich hasse ihn nicht“ – Bill Maher über Trump: Zwischen Kritik und Anerkennung

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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Wer hätte gedacht, dass Bill Maher, der scharfzüngige Late-Night-Host und Dauer-Kritiker von Donald Trump, nun versöhnliche Töne anschlägt? In einem Gespräch mit Chris Cuomo im Podcast Club Random verriet Maher: Er hasst Trump nicht. Ja, richtig gelesen.

„Trump ist einer der effektivsten Politiker unserer Zeit“, sagt Maher – und das ganz ohne Ironie. Zwar kritisiert er nach wie vor zahlreiche Aussagen und Handlungen des Ex- und Wieder-Präsidenten, aber er kann auch nicht leugnen, dass Trump politisch instinktiv genau das liefert, was seine Basis liebt: Authentizität – oder zumindest die Illusion davon.

Politisches Tier mit Showtalent

Laut Maher verstehen viele Politiker nicht, was Trump intuitiv umsetzt: „Man muss einfach mehr man selbst sein – und zwar kompromisslos.“ Trump sei nicht beliebt wegen seiner Feinfühligkeit oder Fachkenntnisse, sondern weil er kein Phony sei. Maher ergänzt: „Die Leute wittern eine Fälschung meilenweit. Trump gibt ihnen echtes Reality-TV – live aus dem Weißen Haus.“

Ein Beispiel, das Maher unfreiwillig feierte: Trumps angebliche Drohung an einen Taliban-Führer via Foto seines Hauses. „Total irre – aber verdammt unterhaltsam“, so Maher. Da musste selbst er schmunzeln.

Dinner mit dem Feind

Besonders brisant: Maher hatte kürzlich ein Abendessen mit Trump im Weißen Haus. Ein kulinarisches Gipfeltreffen von Alpha-Männern? Zumindest schildert Maher, dass das Gespräch… nun ja, nicht total furchtbar war. Details will er in seiner nächsten Real Time-Episode ausplaudern.

Mahers Botschaft: Hassen bringt nichts

„Ich hasse Trump nicht – ich hasse, was er tut“, sagt Maher. Er warnt davor, sich von blankem Hass leiten zu lassen: „Das verengt die Sichtweise. Man sieht dann nur noch durch die Parteibrille.“ Trotzdem zählt Maher auf, was er alles an Trump ablehnt: etwa dessen Spott über John McCain. „Das war unterirdisch“, so Maher – aber eben kein Grund für persönlichen Hass.

Trump – der Ur-Instinkt-Politiker

Was Maher den Demokraten mitgibt? Sie müssten endlich ihren eigenen „Alpha“ finden. Jemanden, der primal appeal hat – also eine archaische Anziehungskraft. Denn genau das sei Trumps Erfolgsgeheimnis: „Er trifft einen Nerv, auf einer Ebene, die jenseits von Politik liegt.“

Fazit

Maher bleibt kritisch, aber differenziert. Kein Fanboy, aber auch kein blinder Hater. Er erkennt an, was wirkt – auch wenn es ihm politisch widerstrebt. Ob das bedeutet, dass er sich wandelt? Wohl kaum. Aber vielleicht hat er einfach genug davon, ständig nur zu schimpfen.

Oder, wie Maher es selbst sagt:
„Wenn du alles nur noch durch Hass siehst, dann bist du blind für die Realität.“

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