Ermittlungsverfahren läuft nur in Deutschland!
Nach der Durchsuchung durch Polizei und Staatsanwaltschaft Darmstadt der Geschäftsräume vom 04. September 2019 wurde ein Ermittlungsverfahren gegen fünf Beschuldigte bekannt; das greifbare Vermögen in Deutschland wurde beschlagnahmt. Der Chef Mesut P. befindet sich in Untersuchungshaft. Einer der Gründe für die Untersuchungshaft könnte eine Fluchtgefahr sein. Jemand, der sich in einem anderen Land wie die Türkei auch zu Hause fühlt, wie Mesut P. Da richten sich die Weltläufigkeit und Sprachkenntnisse eines Verdächtigen dann gegen ihn.
Jetzt wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft auf ein Rechtshilfeersuchen in der Türkei verzichtet hat. Der offiziell eingeschaltete Insolvenzverwalter findet diesen Umstand offenbar nicht beunruhigend. Wir haben heute darüber berichtet.
Laut Insolvenzverwalter mögen sich die Geschädigten nicht erregen, es sei alles beschlagnahmt. Wie ist eine solche Aussage möglich, angesichts der Tatsache, dass die Staatsanwaltschaft laut eigener Verlautbarung auf ein Rechtshilfeersuchen an die Türkei verzichtet hat.
Bekanntlich geht es um 1,9 Tonnen Gold, die fehlen. Seit Monaten, gar Jahren wird ermittelt und am 04. September 2019 schlug die Staatsmacht zu. Leider nicht in der Türkei, zu der umfangreiche geschäftliche Beziehungen der PIM Gold GmbH bestehen.
Reaktion der IG Pim Gold
Nun, es hat nicht lange gedauert, bis sich die IG PIM Gold bei uns in der Redaktion gemeldet hat. Kurz nachdem man unseren Bericht zu der Pressemeldung des Insolvenzverwalters gelesen hatte, hatten wir ein Mitglied der IG am Telefon und kurze Zeit später auch bei uns im Büro.
Er wollte unseren Bericht gar nicht glauben und sich das Original der Mail der Staatsanwaltschaft Darmstadt gerne ansehen. Das haben wir ihm dann gezeigt. Ich glaube, der gute Mann „schüttelt jetzt immer noch mit dem Kopf“, denn das hat auch er sich nicht vorstellen können, dass es so etwas gibt, dass man einfach Vermögen von Anlegern in der Türkei nicht sicherstellt, ja es gar nicht erst versucht.
Die Durchsuchungsaktion beim Unternehmen PIM Gold wurde doch nicht innerhalb von einem Tag geplant, die wurde doch intensiv vorbereitet, so Rechtsanwalt Dr. Thomas Pforr, der sich auch kurz nach dem Lesen unseres Artikels gemeldet hatte bei uns in der Redaktion. Da hätte man doch Zeit genug gehabt, auch das Vermögen in der Türkei sicherzustellen. Es mag hier Probleme der Zusammenarbeit der Staaten geben.
Da wird die Staatsanwaltschaft in Darmstadt einiges zu erklären haben, so Rechtsanwalt Pforr. Rechtsanwalt Dr. Thomas Pforr ist Rechtsberater der IG PIM Gold.
Da wir bereits über 1.000 Mitglieder in der IG haben, wollen wir die Mitgliedsbeiträge natürlich auch dafür nutzen, hier solche Aktionen zu finanzieren, wenn der deutsche Rechtsstaat und der Insolvenzverwalter dazu nicht in der Lage zu sein scheinen, so die Vorsitzende der IG PIM Gold.
Hier geht es darum, den Schaden für die Anleger so gering wie möglich zu halten, nicht darum einen unglaublichen Firlefanz zu veranstalten. Jetzt muss dort gehandelt werden, nicht erst in drei Monaten, wenn da nichts mehr vorhanden ist in der Türkei, so ein sichtlich erboster Rechtsanwalt Dr. Thomas Pforr. Dass der Insolvenzverwalter dann behauptet, die Vermögenswerte wären sichergestellt, ist schon heftig. Natürlich werden wir alle unsere Rechercheergebnisse dem Insolvenzverwalter der beiden Gesellschaften zur Verfügung stellen, so Dr. Pforr.
Sind Prüfungen in der Türkei notwendig?
Die türkische Edelmetallraffinerie NADIR war Lieferant der PIM Gold. Die PIM Gold GmbH hat Privatkunden angeboten, Geld im Altgoldhandel zu nutzen und Gold zu kaufen. An dem Ertrag durch den Kreislauf der Goldwiederaufarbeitung sollten die Kunden verdienen. Problem: das Kundengold war in Bewegung bzw. im Tresor der Firma PIM Gold GmbH. Vertrieben wurde alles über die Premium Gold Deutschland GmbH. Das Gold wurde im Rahmen von Handelsgeschäften sozusagen gedreht.
Mehr Infos zur Nadir finden sie auf http://www.nadirmetal.com.tr/en/home/
1985 eröffnete Herr Tütüncü ein Geschäft im bekannten Geschäftsviertel „Kapalı Çarşı“ (übersetzt in etwa: Großer Basar) im alten Istanbuler Stadtteil Eminönüim. Der Edelmetallhandel, der überwiegend aus Goldprodukten bestand, nahm schnell an Fahrt auf.“ (Zitat aus Goldseiten…)
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