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Im Blickfeld der Westbalkan

Hans (CC0), Pixabay
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Die Staaten des ehemaligen Jugoslawien haben drastische Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus ergriffen. In mehreren Ländern wurden Ausgangssperren verhängt, den gebeutelten Gesundheitssystemen droht der Kollaps. Eine große Bedrohung sehen Serbien, Bosnien-Herzegowina und Co. aber ausgerechnet in ihren Landsleuten im Ausland – an sie werden verzweifelte Appelle gerichtet. Tenor: „Bleiben Sie dort, wo Sie sind!“

Doch setzte noch im Vorfeld der Grenzschließungen quer durch Europa eine massive Rückreisewelle ein – Grund: Baustellen, Skigebiete und große Werke in Ländern wie Österreich und Deutschland schlossen, Arbeiterinnen und Arbeiter, Saisonniers, aber auch Touristen und Geschäftsleute entschieden sich angesichts der sich zuspitzenden Lage zu einer raschen Rückkehr in ihre Herkunftsländer – allen voran in die EU-Staaten Slowenien und Kroatien.

Viele dieser Rückkehrer arbeiten das ganze Jahr über im Ausland, haben aber Verwandte in der Heimat – viele in hohem Alter. Eine besondere epidemiologische Herausforderung, der alle Staaten des Westbalkans gegenüberstehen. Allen Rückkehrern wurde häusliche Selbstisolation verordnet – verbunden mit scharfen Drohungen, denn bei Verstößen dagegen drohen hohe Geldstrafen – bis hin zu Freiheitsstrafen.

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