Die Finanzkrise geht scheinbar nicht zu Lasten der großen Kreditinstitute. Das rasante Wachstum deutscher und britischer Großbanken geht, nach neusten Erkenntnissen, nahezu ungebremst weiter.
Diese Tendenz geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. Aufgrund dieser Entwicklung steigt die Zahl „systemisch relevanter Banken“ die für eine etwaige Rettung in drohenden Krisenzeiten infrage kommen. Das überwiegend durch Fremdkapital finanzierte, exzessive Bilanzwachstum habe sich in den letzten Jahren kaum verändert. „Inzwischen sind die Banken größer als vor der Krise“, sagte die Mitautorin der Studie, Dorothea Schäfer. Doch kein Grund zur Euphorie: „Wachstum durch Fremdkapital gehe auf Kosten des Eigenkapitalanteils und erhöht somit das allgemeine Risiko im Bankensektor“ erläuterte die Wirtschaftsexpertin.
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