Das wäre mal einen Bericht von Frontal21 wert. Finanzinvestoren, die Wohnungen im großen Stil erworben haben, lassen die erworbenen Wohnungen teilweise richtiggehend „vergammeln“.
Manchmal geht es sogar mit ganzen Stadtteilen bergab. Früher war es hier richtig hübsch, so eine Mieterin aus der Gartenstadt Jungferntal. Doch nun, wo es allenthalben durch die Ritzen zieht, wo es bröckelt und schimmelt, da stehen die Wohnungen leer.
Dortmund hat es im Ruhrgebiet getroffen wie kaum eine andere Stadt. Denn nirgendwo gab es so viele Werkswohnungen wie hier. Für Bergleute, Stahlarbeiter oder Eisenbahner. Und als sich die Finanzmärkte entfesselten, als ausländische Investmentfonds, Hedgefonds ins Land drängten, da schlugen sie in Dortmund ganz besonders zu. 45 000 von 240 000 Wohnungen sind in ihren Händen. Und mancherorts sieht man das inzwischen auch. Denn sich zu kümmern, zu investieren, das ist nicht jedes Fonds Ding. So verfallen nicht nur Wohnungen und Häuser, sondern mit ihnen oft ein ganzes Quartier, ein Stadtteil. Hier sind Städte und Gemeinden gefragt, etwas dagegen zu unternehmen.
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