Das, was für „normale Geldeinsammler“ im Vermögensanlagenbereich selbstverständlich ist, sollte doch auch für die neuen“ grauen Kapitalmarkt-Akteure“ Pflicht sein. Ein Immobilienprojekt kostet im Regelfall heute Millionen an Euro, da ist es manchmal verwunderlich, welch geringe Beträge, auf das Gesamtprojektvolumen bezogen, man über Immobiliencrowdfunding einsammelt. Was uns nahezu überall fehlt, ist eine konkrete Darstellung, was mit dem Geld genau passiert, welches man sich von KLEINANLEGERN holt? EXPORO sagt, der Anleger investiert in eine Immobilie. Diese Werbung sehen wir grenzwertig, denn der Kleinanleger gibt dem jeweiligen Kapitalsuchenden nur ein totalverlustrisikobehaftetes Nachrangdarlehen. Nun sagt EXPORO, „dass dieses Geld in die Immobilie investiert wird“. Das kann sein, muss aber letztlich nicht, denn mit dem vom Anleger zur Verfügung gestellten Kapital kann der Initiator, der das Geld einsammelt, letztlich „machen, was er will“.
Für uns ist auch nicht einleuchtend, dass solche großen Immobilienprojekte nicht von Beginn an bis zum Ende durchfinanziert sein sollen. Das nicht zu tun, wäre sicherlich von Initiatorenseite her nahezu „grob fahrlässig“ und von den Einnahmen im Immobiliencrowdfunding abhängig zu machen. Was uns aber fehlt, nahezu bei allen Projekten, ist die klare Aussage, für was das über Immobiliencrowdfunding eingesammelte Geld dann wirklich eingesetzt wird, wenn es Teil der seriösen Finanzierung eines Immobilienbauvorhabens ist. Es sollte doch für den kapitalsuchenden Initiator ein geringes Problem sein, das genau zu definieren.
Sie haben mit ihrem Artikel völlig recht. Verwundert bin ich auch immer über das Internetportal kritische Anleger. Das macht für mich einen obskuren Eindruck, den Eindruck als sei man von den Unternehmen für die Artikel bezahlt worden. Kritisch ist da wirklich gar nichts. Das ist Verdummung der Anleger.