Weniger Zinsen, mehr Nachfrage: Die Nachfrage nach Immobilienkrediten steigt wieder, nachdem sie im Jahr 2023 aufgrund der Zinswende stark eingebrochen war. Im Januar und Februar 2024 vergaben Finanzierungsvermittler, Bausparkassen und Sparkassen mehr Kredite an Privatkunden als in den vergangenen Jahren.
Zinswende bremste den Markt aus: Im Jahr 2022 stiegen die Bauzinsen im Zuge der Zinswende sprunghaft an, was zu einem Einbruch der Nachfrage nach Immobilien führte. Im ersten Quartal 2022 hatten sich noch viele Käufer günstige Zinsen gesichert, aber ab April 2022 sank die Nachfrage deutlich.
Hoffnung auf Trendwende: Die Finanzbranche sieht nun Anzeichen für eine Trendwende. Die Zinsen für Baukredite sind seit dem November 2023 gesunken und könnten sich auf einem Niveau von etwa 3,5 Prozent einpendeln.
Sinkende Preise, steigende Mieten: Die sinkenden Zinsen und moderat fallenden Immobilienpreise könnten angesichts steigender Mieten wieder mehr Menschen zum Kauf einer Immobilie motivieren.
Potenzial für energetische Sanierungen: Bausparkassen sehen ein großes Potenzial in der energetischen Sanierung von Altbauten. Ein Drittel der Wohnimmobilien in Deutschland gilt als energetisch unsaniert, was ein jährliches Finanzierungspotenzial von 80 Milliarden Euro bedeutet.
Fazit: Die Nachfrage nach Immobilienkrediten steigt wieder, aber die hohen Zinsen dämpfen die Kauflaune. Die Branche hofft auf eine Trendwende und sieht Potenzial in der energetischen Sanierung von Altbauten.
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