Keine Frage, die deutsche Finanzierungslage für Immobilienbesitzer und die die es noch werden wollen, hat sich seit Corona deutlich verändert, ja eigentlich muss man ja sogar sagen grundlegend verändert.
Gingst du früher als Pilot der Lufthansa zu einer Bank, um einen Immobilienkredit zu bekommen, um dann eine Immobilie zur Kapitalanlage zu erwerben, dann warst du ein gern gesehener Kunde der Bank, denn der Arbeitgeber Lufthansa galt als „sicher“ in den Augen der Bank und damit das Einkommen des Piloten auch als nachhaltig. Das hat sich nun verändert, denn die Banken schauen sich im Moment genau an, bei welchem Arbeitgeber ein Kreditkunde denn seine Brötchen verdient.
Dramatischer finden wir aber, so hören wir es zumindest von einzelnen Kunden, dass die Banken nun bei Kreditverlängerungen zusätzliche Sicherheiten verlangen, um das Kreditengagement mit dem Kunden dann auch weiterzuführen, auch wenn der Kunde über die letzten 10 Jahren allen Zahlungsverpflichtungen aus dem Vertrag pünktlich nachgekommen ist.
Bisher möglicherweise nur Einzelfälle, wir kennen 5 dieser Fälle, aber es könnte eine Tendenz zeigen, wo sich so mancher Immobilienbesitzer ungewollt von seiner Immobilie trennen muss, weil er eben keine tragbare Anschlussfinanzierung für seine Immobilie mehr bekommt.
Aber auch die Neufinanzierungen, die angefragt werden von Kunden, erfolgen jetzt nach Corona und erneut „vor Corona“ unter ganz anderen Aspekten bei den Banken als noch im Januar des Jahres, wo Corona und Lockdown noch weit weg waren. Davon berichten zumindest Bauträger, die wir seit langen Jahren kennen. Das Geschäft des Immobilienverkaufs wird derzeit schwieriger. Auch dies ist mit einer der Gründe, warum Kunden, die einen Sachwert erwerben wollen, nun zum Thema Gold als Investment übergehen.
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