Sie sind im Moment der „Liebling“ der Investoren – Einkaufszentren. Die Frage ist nur, machen solche Investitionen auch Sinn für Anleger? Nein sagen wir, wollen Ihnen dies aber auch begründen.
Bei Einkaufszentren handelt es sich um „Spezialimmobilien“, deren Drittverwendungsfähigkeit
sehr begrenzt ist, anders wie zum Beispiel bei Wohnungen. Oft werden die Verkaufsflächen auch so gebaut wie der Erstmieter das gerne hätte. Fällt dieser Mieter aus, aus welchen Gründen auch immer, dann ist das immer mit großen Investitionen für einen neuen Mieter verbunden. Ebenfalls hängt die Flächenvermietung immer vom so genannten „Hauptmieter“ ab, um den herum dann die anderen Flächen vermietet werden bzw. überhaupt erst vermietet werden können. Fällt also der Hauptmieter aus, dürften auch die anderen Flächen sehr schnell verwaist sein. Damit drohen natürlich auch hohe Einnahmeverluste für die Anleger. Der Initiator hat sein Geld dann lange verdient. Anzumerken ist auch, dass die Hauptmieter meistens „Filialisten“ sind, die ziemlich ausgebuffte Verträge abschließen. Hier ist es oft so, das die im ersten Monat die höchste Miete der gesamten vertraglichen Laufzeit bezahlen. Warum? Nun ganz einfach. Viele dieser Filialisten haben bei den „Indexklauseln-Mietanpassungsklauseln“ für sich Freijahre eingebaut in denn die Miete auf dem Stand bleibt, obwohl eine Mietanpassung möglich wäre, heißt für den Anleger aber einen realen Verlust, denn die Inflation läuft weiter. Sind die Freijahre dann mal vorbei, dann dürfen sie im Regelfall auch nicht die ganze „Inflationsrate“ bei einer Mieterhöhung in Ansatz bringen, sondern nur 50% bis 70% im besten Fall. Das legen sie vertraglich so fest. Sie sehen, es verdient wieder einmal nur Einem – dem Initiator, also Finger von solchen Fonds. Da gibt es Bessere.
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