In Leipzig diskutieren Immobilienexperten intensiv über die Zukunft des Marktes für Eigentumswohnungen. Nach einer deutlichen Preissteigerung zwischen 2012 und 2022, die Preise sogar verdoppelte bis verdreifachte, hat der Markt durch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und steigende Hypothekenzinsen einen Einbruch erlebt.
Im Jahr 2023 sank der Geldumsatz bei Eigentumswohnungen (ETW) um 44 Prozent auf 660 Millionen Euro. Die Anzahl der Kaufverträge reduzierte sich um 40 Prozent. Der Durchschnittspreis für bestehende Eigentumswohnungen fiel um zehn Prozent auf 2,621 Euro pro Quadratmeter. Besonders stark waren die Preisrückgänge bei Objekten mit veralteten Heizsystemen. Trotz einer kurzen Erholung der Kaufpreise in den Vorjahren zeigen diese Entwicklungen, dass der Markt möglicherweise noch nicht durch die Talsohle hindurch ist.
Die Preisentwicklung variiert stark zwischen den Leipziger Stadtteilen. Während in einigen zentralen Bereichen die Preise weiterhin hoch sind, erleben andere Stadtteile deutliche Rückgänge. Diese Unterschiede sind in der aktuellen Marktphase besonders ausgeprägt, und die Zukunftsaussichten bleiben ungewiss. Die Langsamkeit des Immobilienmarktes bei der Anpassung an neue Gegebenheiten deutet darauf hin, dass die Talsohle noch nicht erreicht sein könnte.
Kommentar hinterlassen