Der Immobilienboom endet, so hatten auch wir es vor Wochen bereits berichtet und wir waren wohl der richtigen Meinung.
Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind nach Einschätzung der wichtigsten Finanzierer weiter gefallen. Im vierten Quartal 2022 verbilligten sich Wohnungen und Häuser gemessen am dritten Quartal um 1,8 Prozent, zeigt der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken.
Im Gegensatz zu den Immobilienpreisen ging es bei den Mieten im Bundesschnitt stark bergauf. Die Neuvertragsmieten stiegen gemessen am vierten Quartal 2021 um 6,5 Prozent und am dritten Quartal 2022 um 1,9 Prozent.
Dadurch, dass im Moment weniger gebaut wird, kommen auch weniger neue Wohnungen auf den Markt, das wiederum erhöht den Druck auf die Mietpreise in Deutschland. Angebot und Nachfrage macht auch hier natürlich letztlich den Preis, den man dann als Mieter bezahlen muss, wenn man eine Wohnung haben will.
Was wir brauchen, ist ein Förderprogramm für Wohnungen zur Eigennutzung nicht zur Kapitalanlage. Dazu gehört auch gezielte Förderung von Wohnungsbaugenossenschaften. Mehrwertsteuer weg bei diesen Bauvorhaben, wie bei Solar, und bevorzugt Grundstücke an Wohnungsgenossenschaften geben. Nicht verkaufen, sondern auf Erbpachtbasis. Auch das könnte zu einer verstärkten Bautätigkeit führen.
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