Solche Nachrichten machen hellhörig. Wir hatten bereits über die aus unserer Sicht sich damals bereits abzeichnende finanzielle Problematik berichtet, denn die Bilanz war für die Anleger nicht besonders erfreulich, sondern eher wohl eine Katastrophe. Nun könnte es durchaus sein, dass wir hier das nächste Problem vor der Tür stehen haben, denn die Immocap hat derzeit nach eigenen Angaben wohl einen „Liquiditäsengpass“ – das konnten wir vor ein paar Wochen auch noch in einem Schreiben der Captura GmbH nachlesen. Mittlerweile ist die Captura GmbH, wie wir alle wissen und zur Kenntnis nehmen mussten, in Insolvenz. Anlegern drohen dort hohe Verluste, bishin dann auch möglicherweise zum totalen Verlust des eingezahlten Kapitals.Die ImmoCap Fonds GmbH warb mit „Rendite aus gutem Hause“ und bot Anlegern Genussrechte an. Jetzt stocken die Zahlungen. Die ImmoCap selbst spricht von einem „Liquiditätsengpass“. Eigenartig war auch die Klientengewinnung des Unternehmens, wie man im Internet nachlesen kann. Anleger wurden unter dem Vorwand einer „Telefonumfrage“ kontaktiert und dann von einer Mitarbeiterin des hauseigenen Vertriebs, der „ImmoCap Interest“, besucht. Man bot eine feste Verzinsung in Höhe von 7 % an und pries die Anlage als sachwertgeschützte Kapitalanlage an. Gemäß der nach eigenen Angaben „gewissenhaften Standortwahl“ investierte die Gesellschaft u.a. in eine Zwei-Zimmer-Wohnung in der sachsen-anhaltinischen Kleinstadt Gommern. Ob das oder andere Investments dann zu genau dieser Situation geführt haben können, wissen nur die Macher des Unternehmens. Tatsache ist aber auch hier sicherlich, eine negativen Entwicklung bis zur Insolvenz kann sicherlich nicht ausgeschlossen werden. Traurig für die geköderten Anleger, aber manchmal dann eben bittere Realität. Hoffen wir hier einmal, dass wir dann in den nächsten Wochen keinen Insolvenzantrag in den Insolvenzbekanntmachungen finden.
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