Es ist eine der größeren Pleiten im Bereich der Investmentgesellschaften in Österreich. Insgesamt sechs Firmen der Imperial Kapitalbeteiligungsgesellschaft GmbH haben am Dienstag beim Landesgericht im österreichischen Linz Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen Imperial nennt als Grund der 65 Millionen Euro schweren Pleite eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs. Mit der OGH-Entscheidung (oberstes Gericht in Österreich) galt das Ausschüttungsverbot an stille Gesellschafter nicht mehr. Damit müsste die Imperial die Guthaben an diese Gesellschafter sofort ausbezahlen, wozu ihr aber die nötigen finanziellen Mittel fehlen. Insgesamt, so Medienberichte 15.000 stille Gesellschafter betroffen sind von der Pleite. Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten. Die Unternehmen sollen fortgeführt werden. Die nicht insolvente Tochtergesellschaft Imperial Immobilienanlagen AG soll ebenso zur Sanierung beitragen wie der Verkauf ausländischer Immobilien. Die Imperial-Gruppe hat seit ihrer Gründung 1973 mehr als 100 Supermärkte, Bürohäuser und Hotelanlagen in Österreich, Deutschland, Ungarn und Italien errichtet.
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