Fachleute und Behörden in Deutschland fallen vermehrt Impfdurchbrüche beim Impfstoff von Johnson & Johnson (J&J) auf.
Bisher erkrankten in 6.106 Fällen Menschen trotz Impfung mit dem Vakzin, schreibt das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem aktuellen Wochenbericht. Laut RKI haben bisher gut drei Millionen Menschen in Deutschland eine Johnson-&-Johnson-Impfung bekommen. Auf eine Million Geimpfte kämen grob überschlagen 2.000 Impfdurchbrüche.
Zum Vergleich: Bei Menschen, die als zweite Dosis den am häufigsten in Deutschland verwendeten Impfstoff – Biontech und Pfizer – erhalten haben, sind es diesen Zahlen zufolge rund 675 Durchbrüche pro eine Million vollständig Geimpfte.
Das Vakzin von Johnson & Johnson ist der einzige bisher in der EU zugelassene Coronavirus-Impfstoff, bei dem es laut EU-Arzneimittelbehörde (EMA) nur eine Dosis braucht.
Nach dieser Impfung dauere es länger als nach den mRNA-Impfungen, bis sich ausreichend Antikörper gebildet hätten, sagte Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie. „Teilweise steigen die Spiegel mehr als einen Monat nach der Impfung noch an.“
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