Die Bundesregierung plant, Deutschland als Standort für die Pharmaindustrie attraktiver zu gestalten, indem sie die bestehenden Regulierungen vereinfacht. Ziel ist es, die Durchführung von Forschungsprojekten zu erleichtern und zu beschleunigen. Dieses Vorhaben wird in einem Entwurf für ein neues Medizinforschungsgesetz dargelegt, über den die „Ärzte Zeitung“ berichtet hat.
Ein zentraler Punkt des neuen Gesetzes ist die Einführung einer „Bundes-Ethik-Kommission“, die ab dem Jahr 2025 für die Prüfung klinischer Studien neuer Arzneimittel zuständig sein soll. Bisher obliegt diese Aufgabe bis zu 49 verschiedenen Ethik-Kommissionen in den einzelnen Bundesländern, was den Prozess verlangsamen kann. Die Vereinheitlichung soll für mehr Effizienz und weniger bürokratische Hürden sorgen.
Darüber hinaus sind Erleichterungen im Bereich des Strahlenschutzes geplant, um die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente weiter zu vereinfachen. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, den Wissenschaftsstandort Deutschland zu stärken und die Entwicklung innovativer Therapien zu fördern.
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