Nun, noch immer sind viele Dinge reine Spekulation in dem Vorgang, denn weiterführende Aussagen von Seiten der Justiz gibt es bisher nicht. Nach wie vor sind die führenden Köpfe des Unternehmens in Untersuchungshaft, da das Gericht wohl nach wie vor von einer Fluchtgefahr ausgeht, wenn man die Herren „frei lassen würde“, wie man hört. Auch hält man wohl die Vorwürfe als so schwerwiegend, das man hier von einer Verurteilung ausgehen kann. Das hilft weder den Vermittlern noch den Anlegern weiter, der Branche schon gar nicht. Wir hoffen das 2014 für die Branche etwas ruhiger wird.
Hallo denkmal,
http://www.fubus.de/fubus/download/Download-Jahresfinanzbericht-2012.pdf
Kann hier auch keine höheren Immobilienwerte erkennen.
Wo waren denn höhere Immobilienbestände bilanziert bzw. genannt?
Die Frage ist nicht zynisch gemeint…
Vielleicht sollte man nicht alles in einen Topf werfen. Die Fubus hat laut Bilanz für 11 Mio. Immobilien, bestehend aus ein paar eigengenutzten Gewerbeobjekten und ca. 200 Wohnungen.
Die 11 Mio. sind die Anschaffungskosten und nicht der Zeitwert/Verkehrswert.
Wie viel und welche Immobilien in den Tochterunternehmen sind muss man aus jeder Bilanz einzeln rauslesen. Was die 60 Mio. In Immobilien angeht, handelt es sich wohl um Objekte der Prosavus AG. Hier wurden keine OSV’s sondern nur Genussrechte angeboten und dieses Anlegerkapital ist deutlich unter 100 Mio.. Bitte Zeichnungssummen nicht mit einbezahltem Kapital verwechseln.
Eigentlich finde ich es schade, dass nach drei Monaten immer noch keine Fakten diskutiert werden, sondern Tatsachen vermischt werden um Angst zu schüren oder sich als „Altkluger“ dazustellen.
Fakten:
Die Staatsanwaltschaft prüft ob Anlagebetrug vorliegt, weil man seine Vermögenssituation besser da gestellt hat als sie ist. Das einzige bekannte Indiz dafür ist ein Konzerninterner Golddeal. Es handelt sich hierbei um eine strafrechtliche Prüfung. Von der Staatsanwaltschaft ist keinerlei Unterschlagung, Veruntreuung oder anderer Betrug unterstellt.
Die Insolvenzanträge mussten letzten Endes gestellt werden, weil alle Vermögenswerte unter Arrest gestellt waren und die laufenden Zahlungen nicht mehr erbracht werden konnten.
Der Insolvenzverwalter stellt jetzt fest welche Vermögenswerte vorhanden sind und wird diese mit den Verbindlichkeiten abklären. Da laut Geschäftsbericht rund 170 Mio. an Tochterunternehmen ausgeliehen sind (ca. 20% vom Anlagevermögen), steckt da wohl das größte, weil intransparent, Verlustrisiko. Ansonsten entstehen die Schäden durch die Einstellung des Betriebes und die Kosten des Verwalters.
Bitte beachten Sie mal, dass sowohl die Steuerberater richtig gebucht, die WP’s richtig kontrolliert und der Rechtsbeistand richtig beraten haben, sonst währe die Staatsanwaltschaft wohl auch da aktiv geworden.
Übrigens auch bei dem Golddeal ging kein Geld verloren, sondern blieb im Konzern. Wer seit Mitte 2012 kein Gold gekauft hat, hat 35 % Verlust vermieden. Da hilft dann auch kein Coast Efferage Effekt. Da heisst es den Markt richtig einschätzen und später einsteigen.
Hallo hard58,
also mal zu den Fakten:
Soweit bekannt ist, wird neben den Inhaftierten Infinus- Managern und den zwei protected / Terra Premium Geschäftsführern aus Österreichern mittlerweile auch gegen Steuerberater und Wirtschaftsprüfer ermittelt.
Es ist ja eigentlich schon fast egal ob wir von 50 oder 100 Mio. vorhandenen Vermögenswerten ausgehen, angesichts der insgesamt emittierten OSV etc.!
Der Golddeal ist doch nur die Spitze des Eisberges und wird von Leuten wie Dir als Optionsgeschäft abgetan, was es hinsichtlich der Ziele und Hintergründe aber bestimmt nicht gewesen ist.
Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, wurden doch von Infinus über viele Jahre hinweg fingierte wahnwitzige hohe Eigenpolicen abgeschlossen und damit hunderte Mio. an Provisionseinnahmen vorgegaukelt.
Nur deshalb konnten weitere und neue Kunden in das mutmaßliche Schneeballsystem gelockt werden.
Oder hast Du andere Fakten zu den Policengeschäften?
Was die Herren sich alles so anschaffen konnten, mit den von den Vermittlern eingesammelten Gelder, kann man aus der Aufstellung entnehmen:
Wegen Betruges Az.: 100 Js 7387/12
Mitteilung der Sicherung von Vermögenswerten zu Gunsten von durch die Straftat Verletzter nach § 111 e Abs. 3 StPO und Mitteilung gemäß § 406 h StPO
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1188708-1-10/infinus-skandal-infinus-gesellschaften-insolvent-bleibt-anleger
Wo sind den die vielen hundert Mio. nun hin?
Scheinbar hat Infinus nur Immobilienwerte von max. 60 Mio. gekauft, wobei die Hälfte wohl den Banken gehört!!!
Die „Sächsische Zeitung“ berichtet unter Berufung auf eigene Recherchen.
Also wenn im Verhältnis zu den Anlagesummen der Kunden kaum Immobilienbestand, keine oder wenige (unbeliehene) Policen und auch sonst nicht viel mehr da ist/ bzw. je da gewesen ist….
WER HAT DANN DAS GELD?
WO IST ES GEBLIEBEN?
IN DRESDEN, SALZBURG ODER WIEN
ODER BEI EINEM DER ANDEREN VERSICHERER…
UND BEI DEN VERMITTLERN!
Jetzt stellt sich die Frage, hätten denn nicht die vielen gut ausgebildeten Vermittler, statt angeblich die Bilanz für gut geprüft zu haben, nicht einfach mal nach den Immobilien der Infinus und deren Werthaltigkeit, im Verhältnis zu all den Unsummen, die die Anleger gezahlt haben, fragen müssen.
Bei jedem seriösen Immobilieninvestor bzw. Fonds gibt es eine Objektliste, mit Angaben zum Objekt, mind. eine Referenzliste.
Hätte man dies nicht vielleicht daran erkennen können, dass dort längst etwas aus dem Lot geraten ist und auf etwas anderes hinausläuft, oder war man mit den laufenden Provisionen ruhiggestellt, träge und selbstzufrieden und blind für die Realität?
http://www.sz-online.de/nachrichten/schlechte-aussichten-fuer-tausende-infinus-anleger-2762547.html
Vielleicht ist der Versuch einer Arrestpfändung gar keine so schlechte Idee, wenn bei den Beschuldigten aus Dresden und Salzburg noch einiges an Vermögenswerten da ist.
Es könnte ja sonst auch die Gefahr bestehen, dass auf diese Werte bald nicht mehr zugegriffen werden kann.
Zumindest die noch auf freiem Fuß befindlichen Beschuldigten hätten Möglichkeiten dazu.
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6492755-unternehmensinsolvenz-hilfe-fubus-infinus-anleger-sicht
Gibt es denn schon jemanden, der erfolgreich über Anwalt o.ä. Geld zurückbekommen hat oder über diesen Schritt schon kurz davor steht?
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6492755-unternehmensinsolvenz-hilfe-fubus-infinus-anleger-sicht
Das wird ohnehin nicht schnell gehen.
Ein Arrest sichert ja nur die Forderung vor fremdem Zugriff bzw. Zugriff des Schuldners.
Um den Arrest/die Pfändung endgültig zu erhalten muss man zivilrechtlich einen zusätzlichen Titel erlangen. Erst dann wird gezahlt…vorher nur gepfändet.
Bsp.: ich habe einen Schadensersatzanspruch gegen Schuldner. Die Durchsetzung dauert aber im Zivilrecht mind. 6 Monate. Damit der Schuldner nicht vorher mit meinem Geld untertaucht wird arrestiert. Ihm also das Geld für ein Flugticket nach Mexico gesperrt. Wenn ich nun einen Titel vor Gericht erstritten habe, kann ich vollstrecken.
Uni Würzburg:
http://www.jura.uni-wuerzburg.de/fileadmin/02120030/user_upload/Zwangsvollstreckung_11.pdf
Dass aber diese Verfahren irre hohe Kosten für die Glaubiger mit sich bringen, ist wohl klar.
Denn auch wenn der Arrestbefehl erlangt wurde, kann er im Laufe des Gesamtverfahrens vom Gericht wieder aufgehoben werden (OLG Nürnberg vor etwa einem Jahr in einem ähnlichen Fall), wenn sich Umstände ergeben, die einen Arrest nicht mehr begründen. Hinzu kommen Kosten für die Erlangung eines Titels (Schadensersatz o.ä.).
Zum Artikel kann ich nur noch eines sagen:
„(…) da sie im Insolvenzverfahren regelmäßig nur die sogenannte Insolvenzquote erwarten können, die üblicherweise bei etwa 3 Prozent liegt. Ob die Quote höher sein wird, ist derzeit reine Spekulation.“
Sind die 3% nicht auch schon eine reine Spekulation? Panikmache pur!
Und auch der Schluss mit der Interessengemeinschaft mit Hilfe einer W:O E-Mailadresse ist für mich äußerst fragwürdig. Warum keine des RAs? Tracking durch die W:O-Redaktion?
Der ganze Artikel ist für mich reine Werbung und Kundenakquisition…denn wenn der Gläubiger kein Recht, wie versprochen, bekommt, dann knallt es gewaltig: (Rückzahlung aus Insolvenz) minus (Kosten Arrest + Kosten des Titels) = sehr viel weniger.
Oder auch wenn ich zwar alles habe, aber das Vermögen des Schuldners aufgebraucht ist durch schnellere…alles eine Sache der Abwägung, ob es sich wirtschaftlich für den Gläubiger rechnet.
Um ein klärendes Gespräch mit einem RA kommt man wohl nicht herum, aber vorher sollte man sich unbedingt selber Wissen anlesen. Denn hier gewinnt immer der RA.
Achja bei S&K sollen es auch zwei geschafft haben einen Arrest zu bekommen. Aber weiter wurde es nicht verfolgt und wie viele Anleger gab es damals? 7.000?
Zu den Kosten nochmal: ja die muss eigentlich der Beklagte übernehmen, aber wer muss in Vorkasse gehen und trägt die Kosten bei Misserfolg?!
Zum 1. Absatz:
Wer den Ursprungsartikel in der Printausgabe des Handelsblatts gelesen hat, weiß ganz genau, dass hier einiges schärfer dargestellt wird als im HB. So wurden die Versicherungen nicht in die Investitionen gezwungen. Es war offenbar Teil der Vertragsverhandlungen und warum hat die Versicherung den Vertrag denn dann abgeschlossen?
Dazu aber bitte den Artikel selber lesen :) Titel war: „Problematische Policen“.
Wann: weiß ich nicht mehr.
!!!!
Dies ist keine Rechtsberatung! Nur mein angelesenes Wissen von Google und diverser Uni-Vorlesungsunterlagen zum Thema, sowie eigene persönliche Meinungen.
Denke nicht, dass man so negativ sein muss.
Fraglich sind meiner Meinung nach nur noch die Kriterien sämtliche Ratings…
Am besten eine einzige staatliche Ratinggesellschaft, die nur kostendeckend arbeiten darf, und alle Informationen offenlegt.
Es ist einfach unerklärlich wieso ein Finanzleistungsinstitut zwei Monate vor der Razzia mit einer Top-Note bewertet wurde.( wie die Jahre zuvor )Hier besteht für mich fast der Verdacht dass hier der vermeinliche Betrug seinen Anfang genommen hatt.Eventuell könnten mehrrere schwarze Schafe schon auf der Flucht sein.
Das Geld ist nicht verloren,es hatt nur ein anderrer.
Ja, mit diesem Wissen hätte es eine Infinus und deren verbundene und befreundete Unternehmen ( z.B. die protected / Terra premium) wohl in dieser Form nicht gegeben, da kein Vermittler oder Anleger dort Geld angelegt hätte.
Zu hinterfragen bleibt die Rolle der Versicherer, die wie alle anderen Unternehmen / Beteiligte als Profiteure gelten dürften, jedoch keine Verantwortung übernehmen wollen, für die Verluste der Anleger. Die Versicherer müssten den Braten mit etwas Controlling früh gerochen haben, hatten aber kein Problem damit, weil wie im Artikel der FP beschrieben, meist das eigene Verlustrisiko bei Null war.
Letztlich zahlt es nun der Anleger, was sich diese Herren und die Versicherer an Millionen vereinnahmt haben.
Dies sollten sich die lieben Anlegerschutz- Anwälte besser mal anschauen!
http://www.fondsprofessionell.de/news/vertrieb-praxis/nid/bei-welchen-versicherern-infinus-millionen-investierte/gid/1013118/ref/4/
Meinen beiden Vorrednern kann ich mich nur anschließen. Man redet von einer gut vorbereiteten Aktion seitens der Staatsanwaltschaft, doch genau von dort hört man gar nichts mehr.
Stattdessen kommen immer mehr Informationen ans Tageslicht wie z.B. das Aufkündigen von LV´s und dubiosen Neuabschlüssen. Woher kommen diese Informationen mit mal und warum macht man sie erst jetzt bekannt? Mit diesem Wissen wären doch sicherlich weder Vermittler noch Anleger in das Geschäft eingestiegen.
Es stimmt, DieBesorgte, es kann einem ganz schlecht werden, wenn man daran denkt, wie viel alleine die Insolvenzverwalter daran verdienen.
Diese ganze Spekulation ist nicht zielführend.
Es ist an der Zeit, dass sich die Staatsanwaltschaft endlich zu Wort meldet. Wenn die ganze Aktion doch so präzise vorbereitet war, ist es mir unerklärlich, warum man von dieser Seite seit nun fast zwei Monaten gar nichts mehr hört.
Meiner Meinung nach werden hier fahrlässig die Anlegergelder, die vielleicht noch da sind, verbrannt!
Zitat „Auch hält man wohl die Vorwürfe als so schwerwiegend, das man hier von einer Verurteilung ausgehen kann.“
Es wäre doch nett, wenn ihr bei solch einem Statement die Hintergründe nennt. Ich geh davon aus, dass ihr über mehr Informationen besitzt als die unwissende Leserschaft. Daher ist es m.E.n. unumgänglich, dass ihr bei derartigen Statement zumindest darauf eingeht:
– welche Vorwürfe konkret im Raum stehen?
– welcher dieser Vorwürfe welchen Managern zu zuordnen sind?
– welcher Manager wird verurteilt werden?
– welches Strafmaß wird voraussichtlich erreicht?
Und ich WETTE, ihr könnte bzw wollt nicht präzisieren. Also lasst es doch komplett weg.