Nach Informationen von Rotter Rechtsanwälte hat die Staatsanwaltschaft Dresden bei den Gesellschaften und Personen der Future Business KGaA, Prosavus AG, EcoConsort und Infinus AG Vermögenswerte in der Größenordnung von ca. EUR 400 Mio. beschlagnahmen können. Eine Bestätigung von der Staatsanwaltschaft gab es bisher nicht. Es ist aber auch verwunderlich, daß die Staatsanwaltschaft zu diesem frühen Zeitpunkt eine solche Zahl schon hat feststellen können. Wir fragen am Montag nach.
@Bernd
Ich denke, die Frage ist derzeit nicht zu beantworten, bis alles gesichtet ist! Kapital und Vermögenswerte sind wohl nachweislich (genügend) vorhanden, so mein Eindruck. Mit den Forderungen an Tochterunternehmen, sollte man derzeit wohl vorsichtig sein (siehe Insolvenzanträge).
Was die persönlichen Haftungen letztendlich wert sind, lassen wir mal dahin gestellt!
Sicherlich wird sich das ganze nicht in Luft auflösen – doch gilt noch immer die Unschuldsvermutung. Ich frage mich nur, woher manch einer seine Weisheit nimmt, zumal (und das wird auch noch dauern), nichts bestätigt ist. Wie schreibt Polytrycer so treffend – es geht nicht um Unterschlagung. In wie weit bilanztechnisches Fehlverhalten (Trickserei) begangen wurde – ist noch immer offen!
Ich frage mich allen Ernstens, ob eine solche Meldung auf einer Anwaltsseite „einfach mal so“ als Tatsache hingestellt wird, wenn da nicht doch – aus welcher Quelle auch immer – etwas in der Richtung verlautbart wurde.
Bezüglich der Informationspolitik bin ich eh schon mehrmals arg ins Nachdenken gekommen !
So konnte ich zu den beiden Insolvenzanträgen bereits 1 oder 2 Tage vor der eigentlichen Öffentlichmachung auf einer Website nachlesen.
Wie kann denn so etwas sein ?
Dafür fallen mir auch noch andere Bespiele ein !
Gestern wurde z. B. in einer Fernsehsendung erwähnt, dass im Fall Wulff (ich weiß, dass das eigentlich ein ganz anderes Thema ist) bezüglich des medialen Umgangs, tlw. ganz eindeutig gegen geltendes Recht verstoßen wurde.
Soll heißen, da sind Informationen an die Medien gelangt, die dort – zumindest zu dem Zeitpunkt – nicht hingehörten.
Es bleibt nach wie vor zu hoffen, dass in Kürze endlich einmal eine öffentliche Pressemitteilung erfolgt !
Wir können diese Plattform ja mal dazu nutzen um Informationen zusammen zu tragen.
Übrigens, laut bisherigen Berichten hat die Fubus AG rund 600 Mio. in OSV´s ausgegeben und 40 Mio. in Genussrechten.
Denen stehen 380 Mio. in RKW´s von KLV´s, 11,2 Mio. in Immobilien und jede Menge Forderungen an Tochterunternehmen und Versicherungsgesellschaften gegenüber.
Da sollten sich schnell mal 400 Mio. finden lassen.
Mich beschäftigt die Frage:
Reicht das Stammkapital von 25 Mio., die nicht ausgeschütteten Gewinne von 40 Mio., die stillen Reserven aus 380 Mio. KLV-Bestand, die Haftung des Komplementärs, der Vorstände und des Aufsichtsrates aus oder greift eine VSH um den Schaden der durch die Auflösung des Unternehmens entsteht auszugleichen und alle Anleger auszuzahlen?
Wer kann hierzu Informationen geben?
Konnten Sie denn mehr dazu in Erfahrung bringen ?
Ich frage mich: Aus welchen „Kreisen“ stammen denn diese Informationen ?
Und – wäre es nicht endlich mal an der Zeit für eine offizielle Pressemitteilung des LKA/Staatsanwaltes ?
Dieses Warten ist schrecklich – im Interesse des Anlegerschutzes ?
Anmerkung der Redaktion:
Das haben wir auf der Webseite eines Anwaltes gefunden, sind aber damit sehr vorsichtig. Die Staatsanwaltschaft beantwortet derzeit keine Fragen in dieser Richtung. Wir selber haben Zweifel an der Aussage des Anwaltes.
Vermögen von 400 Mio Euro beschlagnahmt – respekt, so schnell?? Wo bitte ist denn dann eine Anlagebetrug gegeben – bisher, Stand 30.09.13, wurden alle Anleger ordentlich bedient!! Das sind doch genau die 400 Mio € um die die Anleger angeblich betrogen wurden!!??? Verstehe ich da was falsch?? Wahrscheinlich werden die erst jetzt betrogen, wenn es verramscht wird – sorry, das ganze stinkt doch zum Himmel!!!
Vermögen von über 400 Mio Euro beschlagnahmt.
Warum verwundert das? Der Vorwurf lautet nicht auf Unterschlagung, sondern auf falscher Beschreibung bei der Darstellung der Vermögenswerte in der Bilanz! Bei ordentlicher Buchführung und fähigen Ermittlern ist es wohl kein Problem, die Positionen der Bilanz zu überprüfen und zu addieren.
Hoffen wir das Beste für die Anleger und Vermittler!
Na das wäre doch mal ein Anfang.