Die EU-Kommission verbietet der niederländischen Bank ING die vorzeitige Rückzahlung einer speziellen Schuldverschreibung.
Zunächst müsse das Institut die restliche Staatshilfe zurückgeben, erklärte die Behörde am Dienstag. Es gehe um eine faire Lastenteilung zwischen Steuerzahler und privaten Investoren. ING hat in der Finanzkrise eine Kapitalspritze des Staates über 10 Mrd. Euro bekommen und davon die Hälfte bereits zurückgezahlt. Bis Ende nächsten Jahres solle der Rest beglichen werden, sagte ein Banksprecher. „Die Entscheidung der EU-Kommission hat uns nicht überrascht, aber wir bedauern sie sehr.“
ING wollte das Papier (Trust Preferred Security), das einem Genussschein ähnelt, frühzeitig zurückzahlen, weil es nach den neuen Eigenkapitalregeln Basel III nicht mehr zum Kernkapital gezählt wird. Die bei Anlegern platzierte Schuldverschreibung hat ein Volumen von 1,5 Mrd. Dollar (1,154 Mrd. Euro), auf die die Bank knapp vier Prozent Zinsen zahlen muss.
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