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Insolvenz: Attika Reisen

Alexandra_Koch (CC0), Pixabay
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Knapp zwei Wochen nach dem Insolvenzantrag der Attika Reisen GmbH gibt es erste positive Entwicklungen. „Wir konnten den Mitarbeitern jetzt mitteilen, dass die Insolvenzgeldvorfinanzierung steht. Damit sind die ihnen zustehenden Zahlungen bis Ende Januar 2024 gesichert. Bis dahin wollen wir auch Klarheit haben, ob und welche Fortführungsperspektiven es gibt. Erfreulich ist, dass schon jetzt mehrere potenzielle Investoren ihr Interesse dokumentiert haben“, so der vom Amtsgericht München bestellte vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Dr. jur. Philip Heinke von der Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter.

Die rund 30 Mitarbeiter des renommierten Griechenland- und Zypernreisespezialisten werden in den nächsten Tagen erste Zahlungen bekommen. Die Attika Reisen GmbH hatte die Löhne und Gehälter für Oktober 2023 noch zahlen können, für November dagegen konnten diese aufgrund fehlender Liquidität nicht mehr geleistet werden. Daraufhin stellte die Geschäftsführung Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Im November konnten auch keine Reisebuchungen mehr ausgeführt werden, de facto ruhte der Geschäftsbetrieb bereits vor dem Insolvenzantrag.

Starke Marke und jahrzehntelange Erfahrung als Basis für Zukunftsperspektive

„Die genauen Ursachen der Insolvenz sind noch Gegenstand unserer Analysen. Soweit wir das bislang sehen können, war aber nicht das operative Geschäft ausschlaggebend für die Krise, sondern externe Faktoren, die zu erheblichen Liquiditätsabflüssen führten. Priorität hat jetzt für uns, eine Zukunftsperspektive zu entwickeln. Das geht nach dem Stand der Dinge jedoch nur mit einem neuen Investor, der bereit ist, die Marke und gegebenenfalls auch die Mitarbeiter zu übernehmen“, betont Dr. jur. Philip Heinke. Ein strukturierter Transaktionsprozess sei eingeleitet. Bislang hätten bereits mehrere Interessenten Vertraulichkeitserklärungen abgegeben.

Attika Reisen mit Sitz in der Sonnenstraße in München bot seit mehr als 45 Jahren Reisen nach Griechenland und Zypern an. Ihr Programm umfasste zuletzt mehr als 1.000 Hotels in allen Kategorien, Pensionen, Studio- und Appartementanlagen sowie Landhäuser und Villen, die über mehr als 4.000 Reisebüros und Agenturen in Deutschland, Österreich und der Schweiz gebucht werden konnten.

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