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Internationale Kriegsregeln

geralt (CC0), Pixabay
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Die Regeln eines Krieges, oft als das humanitäre Völkerrecht oder Kriegsvölkerrecht bezeichnet, sind Bestimmungen, die in bewaffneten Konflikten gelten und darauf abzielen, das Leiden von Menschen zu begrenzen und zu lindern. Diese Regeln sind vor allem in den Genfer Abkommen und ihren Zusatzprotokollen festgelegt. Hier sind einige der grundlegenden internationalen Regeln eines Krieges:

Schutz von Zivilisten: Zivilisten dürfen nicht Ziel von Angriffen sein. Sie sollen vor den Gefahren bewaffneter Konflikte so weit wie möglich geschützt und geschont werden.

Schutz von verwundeten und erkrankten Soldaten: Verwundete und kranke Soldaten müssen gesammelt, versorgt und geschützt werden, unabhängig davon, zu welcher Konfliktpartei sie gehören.

Behandlung von Gefangenen: Kriegsgefangene müssen menschlich behandelt werden. Folter, erniedrigende Behandlung oder Hinrichtung ohne fairen Prozess sind strengstens verboten.

Keine unnötigen Leiden oder Zerstörung: Waffen, die unnötige Leiden verursachen oder die Umwelt unnötig schädigen, sind verboten.

Schutz von zivilen Objekten: Zivile Objekte wie Häuser, Schulen und Krankenhäuser dürfen nicht angegriffen werden, es sei denn, sie werden für militärische Zwecke genutzt.

Beschränkungen bei der Wahl der Mittel und Methoden des Krieges: Das humanitäre Völkerrecht verbietet den Einsatz bestimmter Waffen, wie z.B. chemische und biologische Waffen, und bestimmter Methoden des Krieges.

Kennzeichnung und Schutz von medizinischem Personal und Einrichtungen: Medizinisches Personal und Einrichtungen müssen geschützt und respektiert werden. Sie müssen entsprechend gekennzeichnet sein, beispielsweise durch das Rote Kreuz oder den Roten Halbmond.

Verbot von Vergeltungsmaßnahmen: Angriffe als Vergeltung gegenüber der Zivilbevölkerung oder zivilen Objekten sind verboten.

Pflicht zur Unterscheidung: Die Konfliktparteien müssen immer zwischen Zivilisten und Kombattanten sowie zwischen zivilen und militärischen Objekten unterscheiden.

Pflicht zur Einstellung von Verstößen: Staaten sind verpflichtet, Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht zu verhindern und zu ahnden, und zwar durch nationale und internationale Gerichte.

Diese Regeln bilden nur einen Überblick über das komplexe und umfassende Gebiet des humanitären Völkerrechts. Es gibt viele weitere detaillierte Bestimmungen und Zusatzprotokolle, die je nach Art des Konflikts (international oder nicht-international) gelten.

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