Startseite Allgemeines Internationaler Schlag gegen Cyberkriminalität: Operation „Power Off“ legt Stresser-Dienste lahm
Allgemeines

Internationaler Schlag gegen Cyberkriminalität: Operation „Power Off“ legt Stresser-Dienste lahm

geralt (CC0), Pixabay
Teilen

In einer international koordinierten Aktion haben die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT), das Bundeskriminalamt (BKA) und Strafverfolgungsbehörden aus insgesamt 15 Ländern einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen Cybercrime erzielt. Die von Europol koordinierte Operation „Power Off“ richtete sich gegen sogenannte Stresser-Dienste, die im Internet als Plattformen für kriminelle Dienstleistungen zur Durchführung von DDoS-Angriffen dienen.

27 Stresser-Dienste vom Netz genommen

Im Zuge der aktuellen Maßnahmen, die diese Woche weltweit durchgeführt wurden, gingen die Strafverfolgungsbehörden sowohl gegen die IT-Infrastrukturen der Stresser-Dienste als auch gegen involvierte Personen vor. Die Ergebnisse sprechen für sich:

  • 27 Stresser-Dienste wurden vom Netz genommen.
  • Beweismittel wurden umfassend gesichert.
  • Über 300 Nutzer solcher Dienste konnten identifiziert werden.
  • Drei Festnahmen mutmaßlicher Administratoren erfolgten in Deutschland und Frankreich.

Deutschland im Fokus: Maßnahmen gegen DDoS-Kriminalität

Bereits im November waren ZIT und BKA mit Unterstützung des Hessischen Landeskriminalamtes (HLKA) gegen die kriminelle Plattform „Dstat.cc“ vorgegangen und hatten zwei mutmaßliche Administratoren festgenommen. Aktuell konnten vier weitere in Deutschland gehostete Stresser-Dienste beschlagnahmt und abgeschaltet werden.

Cybercrime-Trend: DDoS-Angriffe und Stresser-Dienste

Stresser-Dienste erfreuen sich wachsender Beliebtheit bei Cyberkriminellen. Diese Plattformen ermöglichen es, DDoS-Angriffe auch ohne technische Vorkenntnisse durchzuführen, was sie besonders attraktiv macht. Neben Einzeltätern nutzen auch hacktivistische Gruppierungen wie „Killnet“ solche Dienste, um gezielte Angriffe auf Infrastruktur und Unternehmen durchzuführen.

Teil der internationalen Strategie: Operation „Power Off“

Die Operation „Power Off“ ist Teil eines seit 2022 laufenden internationalen Einsatzes zur Bekämpfung von „DDoS-as-a-Service“. Diese weltweite Kooperation hat bereits zahlreiche kriminelle Plattformen vom Netz genommen und zeigt, wie wichtig internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen Cyberkriminalität ist.

Ausblick und Relevanz

Die aktuellen Maßnahmen unterstreichen die Entschlossenheit der Strafverfolgungsbehörden, Cyberkriminalität konsequent zu bekämpfen. Die Abschaltung von Stresser-Diensten und die Identifizierung der Nutzer sind ein klares Signal an Kriminelle: Illegale Aktivitäten im digitalen Raum werden nicht toleriert, und die Verantwortlichen werden zur Rechenschaft gezogen.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Drohung

Der designierte US-Vizepräsident James David „J.D.“ Vance hat die palästinensische Terrororganisation Hamas...

Allgemeines

Das Märchen von der falschen Dubai-Schokolade

Es war einmal ein großer Discounter namens Aldi, der in seinem Reich...

Allgemeines

Vermieter nutzen Feueropfer in Los Angeles aus, sagt „Selling Sunset“-Star Jason Oppenheim

Tausende Menschen haben durch die verheerenden Waldbrände in Los Angeles ihr Zuhause...

Allgemeines

Wie Joe Bidens Präsidentschaft ins Wanken geriet

Vor genau einer Woche stand Joe Biden im National Cathedral in Washington,...