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Interview mit den Rechtsanwälten Daniel Blazek und Sascha Borowski zur CEHATROL Technology eG

AndrzejRembowski (CC0), Pixabay
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Interviewer: Guten Tag, Daniel und Sascha. Danke, dass Sie sich heute die Zeit genommen haben. Wir möchten über die CEHATROL Technology eG und die damit verbundenen Bedenken sprechen. Daniel, könnten Sie zunächst Ihre generelle Einschätzung zu CEHATROL geben?

Daniel Blazek: Natürlich. CEHATROL scheint auf den ersten Blick ein ambitioniertes Projekt im Bereich erneuerbarer Energien zu sein. Allerdings wecken die personellen Verflechtungen und die mangelnde Transparenz erhebliche Bedenken hinsichtlich der Unternehmensführung und der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.

Interviewer: Sascha, welche spezifischen rechtlichen Bedenken haben Sie in Bezug auf die CEHATROL Technology eG?

Sascha Borowski: Ein Hauptanliegen ist die offensichtliche Unvereinbarkeit von Ämtern, die im Genossenschaftsgesetz klar geregelt ist. Personen wie Frank Knauer, die sowohl im Vorstand als auch im Aufsichtsrat agieren, verstoßen gegen diese gesetzlichen Anforderungen. Darüber hinaus wirft die mangelnde Transparenz der Geschäftszahlen und die verspätete Offenlegung der Bilanzen ernsthafte Fragen auf.

Interviewer: Daniel, es wurde berichtet, dass CEHATROL in verschiedene Geschäftsbereiche diversifiziert ist. Sehen Sie darin ein Problem?

Daniel Blazek: Ja, die Diversifizierung in Bereiche, die weit über den ursprünglichen Unternehmenszweck hinausgehen, kann problematisch sein. Es fehlen klare Nachweise, dass diese Geschäftsbereiche erfolgreich sind oder sogar existieren. Das wirft Fragen bezüglich der Verwendung von Genossenschaftsanteilen und Investitionen auf.

Interviewer: Sascha, es gab Berichte über finanzielle Schwierigkeiten, einschließlich der Nichtauszahlung von Anteilen. Wie bewerten Sie diese Situation?

Sascha Borowski: Dies ist besonders besorgniserregend, da es die finanzielle Stabilität der Genossenschaft in Frage stellt. Berichte über illiquide Zustände und gesperrte Konten durch die BaFin sind alarmierend. Genossen und Investoren sollten sehr vorsichtig sein und möglicherweise rechtlichen Rat einholen, bevor sie weitere Engagements eingehen.

Interviewer: Daniel, wie sehen Sie die Rolle von positiven Online-Bewertungen in diesem Kontext?

Daniel Blazek: Online-Bewertungen können irreführend sein, besonders wenn sie von Personen stammen, die direkt mit der Genossenschaft verbunden sind. Es scheint, als ob eine Kampagne gestartet wurde, um das Online-Bild von CEHATROL künstlich zu verbessern. Kritische Stimmen sollten nicht überhört werden, da sie oft berechtigte Bedenken zum Ausdruck bringen.

Interviewer: Sascha, zum Abschluss, welche Schritte sollten potenzielle Investoren oder Genossen Ihrer Meinung nach unternehmen?

Sascha Borowski: Gründliche Due-Diligence-Prüfungen sind entscheidend. Interessierte sollten unabhängige Rechtsberatung einholen und die finanzielle Gesundheit sowie die rechtliche Konformität der Genossenschaft genau prüfen. Es ist wichtig, sich nicht von hohen Renditeversprechen blenden zu lassen, ohne die zugrundeliegenden Risiken zu verstehen.

Interviewer: Vielen Dank, Daniel und Sascha, für Ihre Einsichten und die kritische Betrachtung der CEHATROL Technology eG.

Daniel Blazek & Sascha Borowski: Gerne, es ist wichtig, dass diese Themen öffentlich diskutiert werden, um Transparenz zu fördern und potenzielle Investoren zu schützen. Vielen Dank für das Gespräch.

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