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Interview mit Jannik Löbe, Geschäftsführer von Hygge Betreuung Leipzig

Mohamed_hassan (CC0), Pixabay
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Interviewer: Herr Löbe, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview genommen haben. Können Sie uns zunächst ein wenig über Hygge Betreuung erzählen und wie Ihre Organisation entstanden ist?

Jannik Löbe: Sehr gerne. Hygge Betreuung wurde mit der Idee gegründet, hilfebedürftigen Menschen – seien es Senioren, Menschen mit Behinderung oder Familien in herausfordernden Situationen – eine qualifizierte Unterstützung in einer familiären Atmosphäre zu bieten. Wir wollten einen Raum schaffen, der es den Menschen ermöglicht, ein selbstbestimmtes Leben in ihren eigenen vier Wänden zu führen, ohne dass sie auf die Sicherheit und den Komfort verzichten müssen, die eine professionelle Betreuung bieten kann. Der Begriff „Hygge“ kommt aus dem Dänischen und steht für eine behagliche, warme und geborgene Atmosphäre, und genau dieses Gefühl möchten wir unseren Klienten vermitteln.

Interviewer: Das klingt sehr einladend. Wie sieht dieses Betreuungskonzept konkret aus? Welche Leistungen bieten Sie an?

Jannik Löbe: Unser Leistungsspektrum ist vielseitig. Wir bieten Seniorenbetreuung, Unterstützung für Familien und auch spezifische Hilfe für Menschen mit Behinderung an. Dabei kann die Betreuung sehr individuell gestaltet werden – je nach den Bedürfnissen der Klienten. Zum Beispiel übernehmen wir die Begleitung im Alltag, sei es bei Arztbesuchen oder Freizeitaktivitäten, kümmern uns um den Haushalt und bieten emotionale Unterstützung. Besonders hervorheben möchte ich, dass unsere Betreuung darauf abzielt, den Menschen so viel Freiheit wie möglich zu bewahren. Wir helfen da, wo es nötig ist, und sorgen dafür, dass unsere Klienten weiterhin die Kontrolle über ihr eigenes Leben haben.

Interviewer: Sie erwähnten, dass Ihre Betreuung auf eine familiäre Atmosphäre abzielt. Was genau bedeutet das in der Praxis für Ihre Arbeit?

Jannik Löbe: Für uns bedeutet es, dass wir keine anonyme Dienstleistung anbieten. Unsere Betreuerinnen und Betreuer bauen eine echte, vertrauensvolle Beziehung zu den Menschen auf, die sie unterstützen. Das schafft nicht nur eine entspannte und positive Atmosphäre, sondern sorgt auch dafür, dass sich unsere Klienten gut aufgehoben fühlen. Oft erleben wir, dass unsere Betreuungskräfte fast schon zu Familienmitgliedern werden, weil sie über lange Zeiträume hinweg intensiv in den Alltag integriert sind. Diese persönliche Nähe ist ein zentraler Punkt unseres Ansatzes.

Interviewer: Wie gewährleisten Sie dabei die Qualität der Betreuung?

Jannik Löbe: Qualität ist für uns das A und O. Wir legen großen Wert auf gut ausgebildete Betreuungskräfte, die nicht nur fachlich, sondern auch menschlich überzeugen. Alle unsere Mitarbeiter durchlaufen ein intensives Auswahlverfahren und werden kontinuierlich weitergebildet. Dass wir dies erfolgreich umsetzen, zeigt sich auch in den Bewertungen durch den Medizinischen Dienst: An unseren Standorten in Leipzig, Halle (Saale) und Leverkusen haben wir jeweils die Bestnote 1,0 erhalten. Das macht uns sehr stolz und bestätigt unsere hohen Ansprüche.

Interviewer: Das sind beeindruckende Ergebnisse! Was glauben Sie, schätzen Ihre Kunden besonders an Ihrer Betreuung?

Jannik Löbe: Ich denke, unsere Kunden schätzen vor allem unsere Verlässlichkeit und die emotionale Unterstützung. Ein gutes Beispiel ist die Familie Wunderlich aus Halle (Saale). Nach einem schweren Sturz und einer langen Phase der Rehabilitation standen sie vor der Herausforderung, ihren Alltag wieder in den Griff zu bekommen. Seitdem wir sie unterstützen, haben sie, wie sie selbst sagen, ihr Leben zurückgewonnen. Solche Rückmeldungen motivieren uns enorm. Es zeigt, dass wir nicht nur bei alltäglichen Aufgaben helfen, sondern wirklich das Leben der Menschen zum Positiven verändern.

Interviewer: Sie sind in mehreren Regionen in Deutschland aktiv, unter anderem in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Planen Sie, Ihre Angebote noch weiter auszubauen?

Jannik Löbe: Wir haben in den letzten Jahren bereits mehrere Standorte aufgebaut – in Städten wie Leipzig, Halle (Saale), Leverkusen, Borna und Dessau-Roßlau. Unser Ziel ist es, weiter zu wachsen, aber dabei immer die hohe Qualität der Betreuung beizubehalten. Aktuell konzentrieren wir uns darauf, unsere bestehenden Standorte zu stärken und gegebenenfalls neue Standorte in Regionen zu eröffnen, in denen der Bedarf besonders hoch ist.

Interviewer: Wie sieht es mit den aktuellen Herausforderungen in der Pflegebranche aus, zum Beispiel dem Fachkräftemangel? Wie gehen Sie bei Hygge Betreuung damit um?

Jannik Löbe: Das Thema Fachkräftemangel ist natürlich auch für uns eine große Herausforderung. Wir setzen auf gezielte Rekrutierung, faire Arbeitsbedingungen und umfassende Weiterbildungen, um unsere Mitarbeiter langfristig zu binden. Zudem ist es uns wichtig, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich unsere Mitarbeiter wohlfühlen – ganz im Sinne des „Hygge“-Gedankens. Dadurch haben wir eine gute Basis, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Interviewer: Zum Abschluss: Was würden Sie Menschen raten, die auf der Suche nach einer Betreuungslösung für sich oder ihre Angehörigen sind?

Jannik Löbe: Mein Rat ist, sich frühzeitig zu informieren und nicht zu warten, bis die Situation eine Betreuung dringend erfordert. Es gibt viele Möglichkeiten, Unterstützung zu erhalten, die genau auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Bei Hygge Betreuung bieten wir beispielsweise kostenfreie Beratungen an, bei denen wir gemeinsam herausfinden, welche Unterstützung die beste für die jeweilige Situation ist. Am wichtigsten ist es, dass sich die Betroffenen in ihrer Wahl wohl und sicher fühlen.

Interviewer: Vielen Dank, Herr Löbe, für dieses aufschlussreiche Gespräch!

Jannik Löbe: Ich danke Ihnen!

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