Interviewer: Guten Tag, Frau Bontschev. Im kommenden Jahr 2024 werden einige wichtige Änderungen in der Renten- und Lohnlandschaft Deutschlands erwartet. Können Sie uns dazu mehr erzählen?
Kerstin Bontschev: Ja, sicher. Laut aktuellen Schätzungen der Bundesregierung können wir davon ausgehen, dass Rentnerinnen und Rentner in Deutschland etwa 3,5 Prozent mehr Rente erhalten werden. Dies betrifft rund 21 Millionen Menschen. Allerdings wird die endgültige Entscheidung über die Rentenanpassung erst im Frühjahr 2024 getroffen.
Interviewer: Das klingt positiv. Gibt es noch weitere Änderungen, die Rentnerinnen und Rentner betreffen?
Kerstin Bontschev: Ja, eine weitere wichtige Änderung betrifft Menschen, die wegen voller oder teilweiser Erwerbsminderung in Rente sind. Sie dürfen ab 2024 mehr Geld dazuverdienen, was eine bedeutende Verbesserung für viele darstellt.
Interviewer: Was können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Jahr 2024 erwarten?
Kerstin Bontschev: Der gesetzliche Mindestlohn wird zum Jahreswechsel auf 12,41 Euro pro Stunde angehoben und im Jahr 2025 auf mindestens 12,81 Euro steigen. Dies ist eine wichtige Entwicklung, besonders für Menschen im Niedriglohnsektor.
Interviewer: Und was ist mit Minijobs und Auszubildenden?
Kerstin Bontschev: Die Grenze für Minijobs wird von 520 Euro auf 538 Euro pro Monat angehoben. Die Mindestausbildungsvergütungen steigen ebenfalls, im ersten Ausbildungsjahr auf mindestens 649 Euro monatlich.
Interviewer: Zum Schluss noch eine Frage zum Bürgergeld. Was ändert sich hier?
Kerstin Bontschev: Das Bürgergeld wird zum neuen Jahr angehoben. Alleinstehende Erwachsene erhalten 563 Euro im Monat, das sind 61 Euro mehr. Auch für Erwachsene in Partnerschaften und Kinder gibt es Erhöhungen. Diese Anpassungen sind wichtig, um die finanzielle Situation von Empfängern zu verbessern.
Interviewer: Vielen Dank, Frau Bontschev, für diese aufschlussreichen Informationen.
Kerstin Bontschev: Gern geschehen. Es ist wichtig, dass die Menschen über diese Änderungen informiert sind.
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