Frage 1: Frau Bontschev, Immobilien werden oft als sichere Geldanlage angepriesen. Wie sollten Anleger auf solche Aussagen reagieren?
Antwort: Immobilien können eine gute Geldanlage sein, aber sie sind nicht ohne Risiko. Es gibt viele Dinge, die schiefgehen können, zum Beispiel Leerstand oder hohe Reparaturkosten. Wenn jemand behauptet, es sei komplett sicher, sollten Anleger das hinterfragen und sich beraten lassen, um die Risiken besser zu verstehen.
Frage 2: Das Unternehmen bietet alles aus einer Hand an – sowohl die Immobilie als auch die Finanzierung. Wie bewerten Sie das?
Antwort: Wenn eine Firma beides anbietet, kann es passieren, dass sie nicht immer die besten Konditionen für den Kunden findet, sondern eher versucht, die eigene Immobilie zu verkaufen. Hier ist es ratsam, eine unabhängige Meinung einzuholen, um sicherzugehen, dass man nicht zu viel zahlt oder schlechte Konditionen bekommt.
Frage 3: Die Firma sagt, die Anlage sei inflationsgeschützt. Wie sicher ist das in der Praxis?
Antwort: Es stimmt, dass Mieten oft steigen, wenn die Preise steigen, was gut gegen Inflation hilft. Aber das ist nicht garantiert. Der Markt kann sich auch anders entwickeln, und es kann schwieriger werden, eine Immobilie zu verkaufen, wenn man das Geld braucht. Daher sollte man diesen „Schutz“ nicht als vollkommen sicher ansehen. Gerade Immobilienkäufer die vor 3-4 Jahren eien Immobilie erworben haben, spüren den Preisverfall aktuell deutlich.
Frage 4: Die Immobilien werden als „geprüft“ bezeichnet. Was bedeutet das wirklich?
Antwort: „Geprüft“ klingt gut, aber das Wort allein sagt wenig aus. Anleger sollten nachfragen, was genau geprüft wurde, wer die Prüfung gemacht hat und welche Risiken ausgeschlossen wurden. Es ist wichtig, nicht einfach alles zu glauben, sondern genau zu verstehen, worauf man sich einlässt.
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