Einstellungen für die Zustimmung anpassen

Wir verwenden Cookies, damit Sie effizient navigieren und bestimmte Funktionen ausführen können. Detaillierte Informationen zu allen Cookies finden Sie unten unter jeder Einwilligungskategorie.

Die als „notwendig" kategorisierten Cookies werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für die Aktivierung der grundlegenden Funktionalitäten der Website unerlässlich sind.... 

Immer aktiv

Notwendige Cookies sind für die Grundfunktionen der Website von entscheidender Bedeutung. Ohne sie kann die Website nicht in der vorgesehenen Weise funktionieren.Diese Cookies speichern keine personenbezogenen Daten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Funktionale Cookies unterstützen bei der Ausführung bestimmter Funktionen, z. B. beim Teilen des Inhalts der Website auf Social Media-Plattformen, beim Sammeln von Feedbacks und anderen Funktionen von Drittanbietern.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Analyse-Cookies werden verwendet um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies dienen zu Aussagen über die Anzahl der Besucher, Absprungrate, Herkunft der Besucher usw.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Leistungs-Cookies werden verwendet, um die wichtigsten Leistungsindizes der Website zu verstehen und zu analysieren. Dies trägt dazu bei, den Besuchern ein besseres Nutzererlebnis zu bieten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Werbe-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf der Grundlage der von ihnen zuvor besuchten Seiten maßgeschneiderte Werbung zu liefern und die Wirksamkeit von Werbekampagne nzu analysieren.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Startseite Interviews Interview mit Rechtsanwalt Michael Iwanow über Betrug beim Online-Dating
Interviews

Interview mit Rechtsanwalt Michael Iwanow über Betrug beim Online-Dating

iPicture (CC0), Pixabay
Teilen

Herr Iwanow, immer mehr Menschen suchen die Liebe online – und immer öfter tappen sie dabei in die Falle sogenannter Love-Scammer. Was steckt hinter dieser Masche?

Iwanow: Love-Scamming, auch Romance-Scamming genannt, ist eine Form des Betrugs, bei der Kriminelle über Dating-Portale oder soziale Netzwerke gezielt Menschen ansprechen, um sie finanziell zu schädigen. Die Täter geben sich als besonders charmante und attraktive Partner aus, bauen rasch Vertrauen auf und schlagen dann aus einer angeblichen Notsituation Profit.

Wie genau funktioniert diese emotionale Täuschung?

Iwanow: In der Regel entwickelt sich die Kommunikation sehr schnell zu einer vermeintlich romantischen Beziehung. Die Betrüger machen große Versprechen, sprechen von Liebe, gemeinsamen Zukunftsplänen – obwohl man sich nie persönlich getroffen hat. Dann folgt das Muster: Der Täter berichtet von einem Schicksalsschlag, etwa einem Unfall oder gestohlenen Papieren im Ausland, und bittet um finanzielle Unterstützung.

Wen trifft es besonders häufig?

Iwanow: Häufig richtet sich die Masche an alleinstehende, meist etwas ältere Frauen, die sich nach Nähe sehnen. Aber auch Männer und jüngere Menschen sind betroffen. Die Täter sind sehr geschickt darin, emotionale Bedürfnisse zu erkennen und auszunutzen.

Wie kann ich ein Fake-Profil erkennen?

Iwanow: Es gibt einige Warnsignale. Viele Fake-Profile sind erst seit kurzer Zeit online, haben wenige Kontakte, oft aus aller Welt. Die Fotos zeigen überdurchschnittlich attraktive Menschen, häufig ohne persönliche Schnappschüsse oder Bilder aus dem Alltag. Zudem erzählen Love-Scammer gerne dramatische Lebensgeschichten – mit Schicksalsschlägen, die Mitleid erregen sollen.

Was raten Sie konkret, um sich vor Love-Scamming zu schützen?

Iwanow: Seien Sie skeptisch bei zu schnellen Liebesbekundungen oder dramatischen Hilfegesuchen. Geben Sie niemals Geld oder persönliche Daten weiter, vor allem keine Bankverbindung. Nutzen Sie Plattformen mit Identitätsverifikation und recherchieren Sie Angaben wie Namen oder Fotos über Suchmaschinen. Ein wichtiges Mittel ist auch der Video-Chat: Wer sich konsequent weigert, sich zu zeigen, verfolgt oft andere Absichten.

Was können Betroffene tun, wenn sie auf die Masche hereingefallen sind?

Iwanow: Zuerst den Kontakt sofort abbrechen und keine weiteren Zahlungen leisten. Dann alle Nachrichten, Belege und Fotos sichern und zur Polizei gehen. Eine Anzeige kann helfen, die Täter zu ermitteln – und sie schützt auch andere. Zudem sollte man Überweisungen schnellstmöglich über die Bank rückgängig machen, wenn noch möglich.

Haben Sie einen abschließenden Tipp für Online-Dater?

Iwanow: Vertrauen ist gut, aber im Netz ist Vorsicht besser. Gerade wenn es zu früh um Geld geht oder zu viel Romantik aus dem Nichts kommt – lieber zweimal hinschauen und das eigene Bauchgefühl ernst nehmen.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Iwanow.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Interviews

„Mei Jamal, host des g’seng?“ – Ein bayerisch-gschertes Sofa-Gspräch über des Jahrhunderttor

Szene: Bayern-Trainingsgelände in München.Ort: In der Umkleide auf der Therapiematte.Mitwirkende: Thomas Müller,...

Interviews

Interview mit Rechtsanwalt Michael Iwanow: Wie sich Anleger vor betrügerischen Finanzplattformen schützen können

Frage: Herr Iwanow, die BaFin warnt erneut vor Quantum AI und weiteren...

Interviews

„Wer Kryptos anlegt, sollte genau prüfen!“ – Interview mit Rechtsanwalt Michael Iwanow

Frage: Herr Iwanow, viele Menschen in Deutschland beschweren sich über den Krypto-Dienstleister...

Interviews

„Erfolg ist kein Zufall“ – Ein Gespräch mit Unternehmerin Vivien Wieder über Startups, Krisen und Deutschlands wirtschaftlichen Neuaufbau

Vivien Wieder stammt aus einer Unternehmerfamilie, ihr Vater Alfred Wieder gilt als...