Interviewer: Herr Schlautmann, eine Studie des Sicherheitsunternehmens Eset zeigt, dass in Deutschland mehr als 1,8 Millionen Windows-Computer mit veralteten Betriebssystemen im Internet unterwegs sind, speziell mit Windows 7. Wie gefährlich ist diese Situation?
Tim Schlautmann: Es ist tatsächlich sehr besorgniserregend. Diese alten Systeme sind nicht gegen die neuesten Sicherheitsbedrohungen aus dem Netz gewappnet. Das macht sie zu einem leichten Ziel für Cyberkriminelle.
Interviewer: Können Sie die Risiken etwas genauer erläutern?
Schlautmann: Sicher. Die Hauptgefahr besteht darin, dass ältere Betriebssysteme wie Windows 7 keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Das bedeutet, dass Sicherheitslücken, die entdeckt werden, offen bleiben und leicht von Hackern ausgenutzt werden können. Diese Systeme sind anfällig für Malware, Phishing-Angriffe und andere Formen von Cyberkriminalität.
Interviewer: Was würden Sie den Nutzern solcher Systeme raten?
Schlautmann: Mein dringender Rat ist, auf ein neueres Betriebssystem umzusteigen, das regelmäßig Updates erhält. Dies ist der effektivste Weg, um den Schutz vor Cyberbedrohungen zu erhöhen. Falls ein Upgrade nicht sofort möglich ist, sollten Nutzer zumindest sicherstellen, dass ihre Antivirus-Software und alle anderen Sicherheitsprogramme auf dem neuesten Stand sind.
Interviewer: Gibt es sonstige Schritte, die Unternehmen oder Einzelpersonen unternehmen sollten?
Schlautmann: Ja, es ist wichtig, dass sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen ein Bewusstsein für Cybersecurity entwickeln. Regelmäßige Schulungen zu Cybersicherheit und die Implementierung von Best Practices für die IT-Sicherheit sind unerlässlich. Zudem ist es ratsam, regelmäßige Backups wichtiger Daten durchzuführen, um im Falle eines Angriffs nicht alles zu verlieren.
Interviewer: Vielen Dank, Herr Schlautmann, für diese wichtigen Einblicke.
Schlautmann: Gern geschehen. Es ist wichtig, dass wir alle das Bewusstsein für diese Risiken schärfen und entsprechend handeln.
Kommentar hinterlassen