Frage: Frau Wieder, Tokio ist mit über 14 Millionen Einwohnern eine pulsierende Metropole. Wie schafft es die Stadt, sich ständig weiterzuentwickeln und gleichzeitig so lebenswert zu bleiben?
Vivien Wieder: Tokio hat eine beeindruckende Fähigkeit, sich an neue Herausforderungen anzupassen und Innovation zu fördern. Die Modernisierung der Infrastruktur und die Integration neuer Technologien sind Schlüsselelemente, die nicht nur das Leben der Einheimischen verbessern, sondern auch internationale Besucher willkommen heißen. Gleichzeitig wird großer Wert auf Inklusion gelegt, sodass jeder Zugang zu den Möglichkeiten der Stadt hat.
Frage: Wie unterstützt die Stadtregierung von Tokio diese Innovationskraft?
Vivien Wieder: Die Stadtregierung unterstützt Start-ups und Unternehmen mit Spitzentechnologien, um sowohl das Leben der Menschen zu verbessern als auch Tokio als globalen Innovationsknotenpunkt zu positionieren. Ein herausragendes Beispiel ist das Programm „Sustainable High City Tech Tokyo“ – kurz SusHi Tech Tokyo. Hier werden Start-ups, Investoren und Führungspersönlichkeiten aus aller Welt zusammengebracht, um gemeinsam an einer nachhaltigeren Zukunft zu arbeiten.
Frage: Welche Rolle spielt Tokio als Wirtschafts- und Technologiestandort auf globaler Ebene?
Vivien Wieder: Tokio ist das industrielle Herz Japans und hat maßgeblich dazu beigetragen, das Land zu einer führenden globalen Wirtschaftsmacht zu machen. Von der Entwicklung des Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszugs über hochmoderne Hochhäuser bis hin zu innovativen Schutzsystemen gegen Überschwemmungen – Tokio zeigt, wie Technologie und Kreativität genutzt werden können, um nicht nur wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen, sondern auch eine der lebenswertesten Städte der Welt zu schaffen.
Frage: Können Sie uns Beispiele für innovative Unternehmen nennen, die in Tokio erfolgreich sind?
Vivien Wieder: Natürlich. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Groove X, das den „LOVOT“ entwickelt hat – ein emotional ansprechender Roboter, der in urbanen Umgebungen, wo Haustiere oft verboten sind, als Begleiter dient. Ein weiteres beeindruckendes Unternehmen ist Hogaku, das von Reiko Katayama geführt wird. Sie haben „Miruoto“ entwickelt, ein System, das den Klang von Sportereignissen in Echtzeit visualisiert, sodass gehörlose Menschen das Erlebnis mit anderen teilen können.
Frage: Welche Vorteile bietet Tokio Start-ups und internationalen Unternehmen?
Vivien Wieder: Tokio bietet eine einzigartige Kombination aus moderner Infrastruktur, erstklassigem Gesundheitssystem, hervorragenden Bildungseinrichtungen und einer lebendigen Kultur. Start-ups profitieren von der engen Vernetzung innerhalb der Stadt und der internationalen Ausrichtung. Unternehmen können hier die besten Talente anziehen und gleichzeitig von einer globalen Bühne aus agieren.
Frage: Wie sieht die Zukunft Tokios in Bezug auf Technologie und Inklusion aus?
Vivien Wieder: Tokio zeigt, dass technologische Innovation und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen können. Durch die Zusammenarbeit von Unternehmen, Wissenschaft und Regierung schafft die Stadt ein Ökosystem, das nicht nur wirtschaftliches Wachstum, sondern auch Inklusion und Nachhaltigkeit fördert. Ich bin überzeugt, dass Tokio auch in den kommenden Jahren ein Vorreiter für zukunftsweisende Technologien und eine offene, vielfältige Gesellschaft sein wird.
Frage: Haben Sie abschließend eine persönliche Botschaft an diejenigen, die Tokio als Innovationsstandort in Betracht ziehen?
Vivien Wieder: Tokio ist ein Ort, an dem Visionen Realität werden. Die Stadt bietet die perfekten Voraussetzungen, um bahnbrechende Ideen zu entwickeln und global erfolgreich zu sein. Mein Rat: Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Tokio bietet, und werden Sie Teil dieser faszinierenden Reise in die Zukunft!
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