Gesprächspartner:
– Lukas Hableiter, Export-Philosoph und Teilzeit-Logistiker
– Peter Notebook, Wirtschaftsjournalist mit Ladehemmung
– Hilde Smartphone, Tech-Influencerin und Satirikerin auf Sendung
Moderator: Willkommen zu unserer Sondersendung „Chaos oder Konzept?“. Heute dreht sich alles um Donald Trumps neue Zölle – oder keine Zölle – oder doch Zölle, aber in Eimern. Was genau bedeutet das? Wir haben drei Fachleute geladen, die sich mutig durch das Zoll-Labyrinth googeln. Herr Hableiter, wie bewerten Sie die jüngsten Entwicklungen?
Lukas Hableiter: Also… wenn ich’s richtig verstanden habe, gibt’s keine Ausnahmen, nur andere Eimer. Das ist wie zu sagen: „Ich hab keinen Kater – ich hab nur einen sehr lauten, inneren Waschbären.“ Politisch ist das ungefähr so klar wie Trumps Frisur bei Windstärke 12.
Peter Notebook: Ich bin wirtschaftlich eigentlich unerschütterlich, aber bei diesem Zollkonzept hat sogar mein Excel aufgegeben. Heute heißt es: Smartphones raus aus dem Strafzoll, morgen wieder rein – oder doch nicht, aber dafür ein bisschen Fentanyl-Zoll obendrauf. Wer da noch den Überblick hat, gehört ins Handelsministerium – oder in Therapie.
Hilde Smartphone: Ich find das super! Endlich eine Regierung, die Wirtschaftspolitik wie Instagram-Filter behandelt: Man probiert einfach alles mal aus, schaut, was gefällt, löscht dann doch wieder alles und macht ein Reel mit dramatischer Musik dazu.
Moderator: Trump sagt, die Produkte kommen nur in einen „anderen Eimer“. Ist das eine neue handelspolitische Strategie?
Lukas Hableiter: Klar, die Eimer-Doktrin! Das ist quasi der geopolitische Version von „wir haben keine Probleme, wir haben nur kreative Sortierlösungen“. Ich erwarte in Zukunft auch Zölle im Schuhkarton, Abgaben im Blumentopf und Strafmaßnahmen aus der Brotdose.
Peter Notebook: Man muss dem Mann lassen – „Zollpolitik“ klingt trocken, aber bei Trump wird daraus eine Mischung aus Improvisationstheater, Live-Comedy und Wirtschaftssimulation auf Schwierigkeitsstufe „absoluter Wahnsinn“.
Moderator: Hilde, was bedeutet das für die Tech-Branche?
Hilde Smartphone: Apple darf erstmal aufatmen – zumindest bis der nächste Eimer umfällt. Aber mal ehrlich: Ein iPhone, das in Nebraska zusammengelötet wird, von einem Traktor, der per Bluetooth bedient wird – das will doch keiner. Oder?
Peter Notebook: Trump träumt vom „Made in USA“-iPhone mit Roboterarm, Cowboyhut und Pickup-Hupe beim Einschalten. Realität? Fachkräftemangel, fehlende Infrastruktur und Kosten, bei denen sogar Tim Cook in die Tischkante beißt.
Moderator: Wird die Börse das schlucken?
Lukas Hableiter: Die Börse hat inzwischen einen eigenen Trump-Übersetzer entwickelt. Algorithmus: „Was heute Chaos ist, könnte morgen Absicht sein.“ Leider funktioniert er nur mittwochs und bei Neumond.
Moderator: Letzte Frage: Ist das noch Handelspolitik oder schon dadaistische Performance?
Hilde Smartphone: Ich nenn’s: „America First… Eimer Second“. Und nächste Woche: Zölle auf TikTok-Tänze und Gummibärchen, weil sie „strategisch destabilisieren“.
Peter Notebook: Und wenn’s schiefläuft? Dann war’s natürlich wieder die Presse. „Fake News“ – Trumps Allzweck-Eimer.
Lukas Hableiter: In dem sitzt inzwischen leider die gesamte Glaubwürdigkeit amerikanischer Handelspolitik. Und der Deckel ist weg.
Moderator: Danke an meine Gäste – und bleiben Sie bei uns. Nach der Werbung geht’s weiter mit unserem neuen Format: „Wer hat den Zollschlüssel verloren?“
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