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Interview zum heutigen Bund-Ländertreffen

Tumisu (CC0), Pixabay
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Interviewer: Guten Tag, Herr Schulz. Das Treffen der Länderchefs mit dem Bundeskanzler steht ganz im Zeichen der Migrationspolitik. Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation?

Henry Schulz: Guten Tag. Die derzeitige Lage spiegelt die Komplexität und Dringlichkeit der Migrationspolitik wider. Die Fortschritte, die seit den letzten Beschlüssen erzielt wurden, sind ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch steht noch viel Arbeit bevor, insbesondere bei der Sicherung der EU-Außengrenzen und der gerechten Verteilung von Geflüchteten in Europa.

Interviewer: Manuela Schwesig betont die Notwendigkeit, stärker gegen irreguläre Migration vorzugehen. Welche Maßnahmen sehen Sie als sinnvoll an?

Henry Schulz: Es ist entscheidend, eine Balance zu finden zwischen dem Schutz von Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, und der Regulierung irregulärer Migrationsströme. Effektive Maßnahmen könnten verbesserte Zusammenarbeit auf EU-Ebene, verstärkte Integration von Schutzsuchenden und die Bekämpfung der Ursachen von Migration beinhalten.

Interviewer: Daniel Günther spricht von einer „überfordernden Situation in den Kommunen“. Wie kann der Bund hier unterstützen?

Henry Schulz: Die Kommunen benötigen dringend Unterstützung, um die Herausforderungen zu bewältigen. Dies könnte durch finanzielle Mittel, Bereitstellung von Unterkünften und Ressourcen für Integration erfolgen. Eine Begrenzung der Zahlen ist eine kurzfristige Lösung, langfristig muss an den Ursachen und einer fairen Verteilung gearbeitet werden.

Interviewer: Wie beurteilen Sie die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber?

Henry Schulz: Die Bezahlkarte kann eine effiziente Methode sein, staatliche Unterstützung zu organisieren und Transparenz zu schaffen. Die Kritik bezüglich der Beschränkungen ist jedoch ernst zu nehmen, da sie das Ziel der menschenwürdigen Unterstützung untergraben könnten.

Interviewer: Welche Rolle spielt die Wirtschaftsbelebung in den Gesprächen?

Henry Schulz: Die Wirtschaftsbelebung ist ein zentrales Thema, das Hand in Hand mit der Migrationspolitik geht. Maßnahmen zum Bürokratieabbau und zur Fachkräftesicherung können nicht nur die Wirtschaft stärken, sondern auch die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt fördern.

Interviewer: Abschließend, die Diskussion um Netzentgelte und Energiepreise – ein Dauerbrenner?

Henry Schulz: Absolut. Die gerechtere Verteilung der Netzentgelte ist essenziell für die Akzeptanz der Energiewende. Langfristige Lösungen wie die Finanzierung des Netzausbaus aus dem Bundeshaushalt könnten zu einer Entlastung der betroffenen Regionen und somit zu einer gleichmäßigeren Verteilung der Lasten führen.

Interviewer: Vielen Dank, Herr Schulz, für Ihre Einschätzungen.

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